Keine Frage, Games werden immer realistischer und die großen Studios scheuen dafür auch keine Kosten und Mühen. Schauspieler werden in Motion-Capture-Anzüge gesteckt und agieren vor Requisiten mit Props für Waffen, Ferngläser und so weiter. Wer sich einmal einlesen möchte: Die DP berichtete vor einem Jahr über die Neueröffnung von Ubisofts MoCap-Studio in Toronto – das PDF finden Sie zum Download am Ende der Meldung.
Nichtsdestotrotz: Gesichtsanimation und vor allem die Lippensynchronisation ist und bleibt aufwendig und damit teuer, auch wenn Facial Performance Capture eingesetzt wird.
An diesem Punkt setzt FaceFX an. Schauspieler sprechen ihre Takes und die Audio-Dateien werden direkt in FaceFX eingespeist. Diese wiederum übersetzt die Audiodaten in eine animierte Lippensynchronisation. Und natürlich kann diese dann per Hand noch feingeschliffen weden.
Mit dem 2015er Release wurden die Sprachfähigkeiten erweitert. Mit dabei sind nun Russisch, Portugiesisch und Polnisch. Bislang sprach FaceFX Englisch, Französisch, Deutsch, Italienisch, Spanisch, Koreanisch, Japanisch, Mandarin und Tschechisch. Vor diesem Hintergrund wundert es auch nicht, dass die Software bereits in über 300 Triple-A-Games zum Einsatz kam.
Kostenpunkt: Die Studio-Professional-Version ist für 899 US-Dollar zu haben, eine Trial-Version gibt es auch und die Unlimited-Variante bietet kostenlose Updates, 24/7 Support und stellt den Entwicklern den Quell Code zur Verfügung, damit sie FaceFX in ihre Pipeline integrieren und anpassen können. Hier gilt allerdings: Der Preis gilt pro Spiel beziehungsweise pro Projekt auf Anfrage.
