Die Video Electronics Standards Association (VESA) ist für die Entwicklung von Videostandards verantwortlich. Die Version 1.4a des Embedded DisplayPort (eDP) baut auf der DisplayPort-Version 1.3 auf.
Vier Hochgeschwindigkeitsleitung
Mit der Entwicklung von eDP 1.4a spezifiziert die VESA auch vier Hochgeschwindigkeitsverbindungen zwischen Grafikprozessor und Display. Jede der Leitungen kann bis zu 8,1 GBit pro Sekunde übertragen. Da sie einzeln, paarweise oder alle zusammen genutzt werden können, lässt sich so eine Übetragungsrate von bis zu 32,4 GBit pro Sekunde erzielen. Bei einem 4K-Display ist damit eine 120 Hz mit 10 Bit Farbtiefe möglich, bei 8K reicht es nur für 60 Hz. Durch die Funktion Multi-SST Operation (MSO) lassen sich mit jeder der vier Hochgeschwindigkeitverbindungen ein separater Bildschirm ansteuern.
Stream Compression
Zusammen mit der MIPI Alliance entwickelt die VESA einen neuen Standard mit dem Namen "Display Stream Compression", welcher die Interface-Spezifikation für mobile Geräte definiert und Videosignale ohne sichtbare Verluste komprimiert. Auch sollen sich dadurch niedrige Komponetenkosten und ein geringer Stromverbrauch ergeben.
Durch das Feature Adaptive Sync kann eDP 1.4a auch Synchronisationsprobleme zwischen Computer und Bildschirm vermeiden. Leider soll diese optionale Funktion vermutlich nur Premium-Geräten vorbehalten sein. Und die Funktion "Panel Self Refresh" (PSR), die es der GPU erlaubt, nur einen Teil des Displays zu aktualisieren, wurde geupdatet, was laut VESA den Energieverbrauch senkt.
VESA-Mitgliedern steht der Standard ab sofort zur Verfügung. Es wird geschätzt, dass etwa 2016 die ersten 8K-Systeme mit dem eDP 1.4a-Standard in den Handel kommen.
Alle weiteren Informationen zu Embedded DisplayPort Version 1.4a gibt es hier.
mf
