Harz-Material für 3D-Drucker von Autodesk

Das Rezept des Harz-Materials, das man für den 3D-Druck mit dem Autodesk Open-Source-Printer Ember braucht, ist jetzt ebenfalls frei verfügbar.

3D-Druck sieht Autodesk demokratisch: Das Unternehmen verkauft nicht nur den Ember 3D-Drucker und hat die Pläne veröffentlicht, mit denen sich jeder auch den Printer selber bauen kann. Auch das Harz, aus dem die 3D-Druckmodelle aufgebaut werden, kann jetzt selbst zusammengemixt werden. 

Die Rezept-Formel trägt den schlichten Namen "PR48" und wurde von Autodesk unter der "Creative Commons Attribution-ShareAlike Lizenz" veröffentlicht. Der Ember Printer dient als Demonstrations-Hardware für Autodesks Vision für einen gemeinschaftlichen 3D-Printing-Einsatz mit der Open-Source-Plattform Spark.

Aber natürlich ist jetzt nicht zu empfehlen, dass jeder mit den Zutaten das Harz in der Küche zusammenrührt. Jeder sollte vorab genau die Warnungen und Dokumentationen zum Rezept studieren.

Die Bestandteile des Druck-Harz sind:

  • Photoinitiator: 2,4,6-Trimethylbenzoyl-diphenyl-phosphineoxide (TPO) 0.40%
  • UV blocker: 2,2’-(2,5-thiophenediyl)bis(5-tert-butylbenzoxazole) (OB+) 0.16 %
  • Reactive diluent: Genomer 1122 19.89%
  • Oligomer: Ebecryl 8210 39.78%, Sartomer SR 494 39.77%

Eric Wilhelm, Head der Autodesk Hardware Group, erklärt hier, warum das Harz-Rezept nun ebenfalls Open Source ist und gibt Tipps.

Darüber hinaus wird Autodesk für alle nicht so affinen Hobby-Chemiker den Harz PR48 weiter verkaufen wie bisher.

Hier eine Time-Lapse-Aufnahme eines 3D-Drucks mit dem Autodesk Ember 3D-Drucker:

mf

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