Open-Source-Projekte sind Herzensangelegenheiten, die aber leider auch extrem aufwendig und zeitintensiv sind. Die Entwickler von Blender haben größere Entwicklungsziele in letzter Zeit verpasst, da die Zeit für Großprojekte an dem Tool fehlen. Stattdessen verschlingen Releases, Bug Fixes und Reviews sehr viel Zeit.
Nötige Pause
Da das Blender-Team in letzter Zeit das Gefühl hat, etwas zu schwimmen hinsichtlich der Weiterentwicklung des Tools, und nun der Punkt gekommen ist, etwas zu unternehmen, veröffentlichte Ton Roosendaal diesen Jahresplan, damit die Blender-Nutzer im Bilde sind. Und Blender auch noch die nächsten Jahre fröhlich überlebt.
Für ein Jahr werden die Releases pausiert, Version 2.76 wird dann das letzte „echte“ Release sein, bis dann Version 2.8 in 2016 mit einem größeren Entwicklungsschritt erscheint. Für die gröbsten Bugfixes und kleinere Features, die das Tool stabiler machen, werden auf jeden Fall noch 2.77, 2.78 und 2.79 released.
Pläne für Blender 2.8
Unter anderem möchte das Team in Blender 2.8 die Python-Konfigurierbarkeit für Projekte abschließen und Workflow-basierte Anpassungen mit Blender ermöglichen. Auch ist ein neuer Viewport mit einem PBR Quality Engine/Editor, welcher den BI und GE Render ersetzen soll, geplant sowie eine bessere Integration der Physics Simulation in Blender.
Darüber hinaus sollen die Particle, Hair, Simulation und Modifier Nodes überarbeitet werden sowie das Asset Managing und Browsing, Linking, References sowie externe Dateien im generellen.
Zu den Kern-Prinzipien des neuen Plans gehört unter anderem, den Spaß in das Blender-Coding zurückzubringen .
Alle weiteren Informationen im Detail erfahrt ihr im Blender Developer Blog.
Hier alle Informationen zu Blender: www.blender.org
In der aktuellen DP-Ausgabe findet ihr übrigens alles über die besten Open Source Tools!
