Natron 2.0 verfügbar

Die Open-Source-Compositing-Software Natron hat viel Ähnlichkeit mit Nuke. Version 1 hatte noch einige Kinderkrankheiten und es fehlten Grundfunktionen – was wird Version 2 bieten?

Das Release von Natron 2.0 wurde schon länger angekündigt, ursprünglich sollte es schon im Mai 2015 erscheinen. Nun wurde die Webseite für das Open-Source-Projekt geupdatet und Version 2.0 steht zum Download bereit. Natron ist kompatibel mit MacOS X, Windows und Linux.

In der DP-Ausgabe 05 : 2015 hat sich DP-Autor Rayk Schroeder Natron 1.0 ausgiebig angesehen und getestet, ob das Open-Source-Tool bereits mit Nuke mithalten kann. In der ersten Vollversion fehlten noch grundlegende Funktionen wie beispielsweise eine einfache Hue Correction oder eine Paintfunktion, was den Einsatz im regulären Comp-Alltag doch noch sehr erschwert hat.

Version 2.0 Features

Version 2.0 soll neben einer verbesserten Stabilität und einer Performance-Steigerung auch viele neue Features enthalten: Unter anderem eine Python 2.7 API, sodass man die GUI des Tools beispielsweise um selbstentwickelte Menüs oder Fenster erweitern kann. Groups lassen sich nun über PyPLug als Python-Plug-ins exportieren und in anderen Projekten als einzelnes Node wiederverwenden.

Auch soll Natron 2.0 nun fast alle gängigen Codecs unterstützen und es gibt einen Roto-Painting-Node mit Wacom-Tablet-Support. Die Text-Nodes sollen besser funktionieren und viele weitere Nodes sind hinzugekommen, die auf der ImageMagick Library basieren: ReadPSD, ReadSVG, Charcoal, Oilpaint, Sketch, Arc, Polar, Polaroid, Reflection, Roll, Swirl, Tile und Texture. Weitere neue Nodes sind: STMap, IDistort, LensDistortion, TimeBlur, OCIODisplay Node und GmicEXPR. Auch neue Merge-Operatoren wie Grain-Extract, Grain-Merge, Color, Hue, Luminosity stehen zur Verfügung.

Alle neuen Features im Detail sehen Sie auf Github oder auf der Natron-Webseite.

 

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