Neues Nuke 10 ist nah!

Haben Sie die Maintenance License für Nuke? Dann nehmen Sie sich am 15. Januar nichts vor - denn am 14. geht Nuke 10 in die Betaphase. Und was werden wir zum Testen und Ausprobieren haben? Keyer auf der Timeline, mehr Opencolor IO, Smartpainter und eine neue Render Engine!

The Foundry verspricht, dass nun alles besser wird – und das Nuke 10, welches im Frühjahr nächsten Jahres fertig sein soll, schneller, stabiler, Bug-freier und mit neuen tollen Features gespickt sei, hauptsächlich bei Paint, Rendering, Playback und Export sowie eine neue OpenColorIO Integration. Wieder mal.

Nuke Studio bekommt Extra-Features, die unter anderem Effekte direkt auf der Timeline erlauben, sowie einen Realtime-Keyer (auch auf der Timeline), mehr Kontrolle übers Audio und mehr Performance.

Neuer Raytracer / Renderer

Ein neuer Ray Render Node fügt laut Foundry eine native Ray Tracing Rendering Engine hinzu – welcher besser sein soll als der bisherige Scanline Renderer. Insbesondere bei Motion Blur, Point Light Shadows, nonlinearer Kugelprojektion sowie mit Support für Reflections und Ambient Occlusion soll die neue Engine schneller und weniger ressourcenhungrig sein.

Smart Paint

In NukeX und Nuke Studio gibt es nun ein „Smart Paint Toolset“, welches laut Hersteller einen komplett neuen Workflow für Texturen und Paintings ermöglichen soll, auch in Szenen, die komplexe Bewegungen oder feine Details enthalten. Hierbei soll das Toolset Vektoren generieren, die automatisch Verschiebungen und Verzerrungen einer Image Sequenz über mehrere Frames hinweg berechnet und so das manuelle Cleanen teilweise überflüssig machen sollen.

Real-time Keying

Nuke Studio bekommt einen neuen Chroma Keyer, der laut The Foundry in Echtzeit direkt auf der Timeline arbeiten soll. Aufgebaut auf der neuen Blink Script GLSL Schnittstelle, werden GPU-beschleunigt Bluescreens und Greenscreens gekeyt, und zwar schnell genug, um gleich weiterarbeiten zu können – jedoch auch mit der Qualität, die man für den finalen Schliff benötigt. Wenn man dies mit dem Overlay Track kombiniert, sollen kontextsensitive Änderungen und Anpassungen möglich sein.

Weitere Updates

GPU: Nuke wird endlich GPU-tauglich – wenn mehrere identische Nvidia-GPU-Cores zur Verfügung stehen, werden diese nun ausgefahren. Außerdem werden AMD-Karten nun auch unterstützt und zusammen mit der letzten angekündigten Boltzmann-Initiative für GPUs wird sich hier vermutlich in Zukunft vermutlich einiges an Geschwindigkeitszuwachs tun. (Boltzmann zusammengefasst: AMD baut an einer Schnittstelle, das auch AMD-Karten von CUDA-Features angesprochen werden können, somit würde die Trennung der GPU-Welten wegfallen – wenn denn alles klappt.

Roto Paint: Die Stabilität und Geschwindigkeit des Roto Paint Nodes soll weiter verbessert worden sein, und so soll in Zukunft die Notwendigkeit, Rotos über mehrere Nodes zu splitten wegfallen.

Pipeline: Nuke 10 bekommt eine übliche Politur bestehender Bremsen und Flaschenhälse, unter anderem weiter in Richtung ACES-Unterstützung, OpenColorIO im LUT Management, Updates in den Pyside- und OpenEXR-Bibliotheken und Blink Script kann nun die GPU ansprechen.

Was davon in den Final Release kommt, werden wir sehen – aber bis Mitte Januar haben wir so schon mal was zum Sabbern, oder?

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