Error 404 kennt jeder, der im Internet schon mal nach etwas gesucht hat, das nicht existiert. Jetzt hat die große Familie der HTTP-Statuscodes ein neues Mitglied: den Copyright- und Zensur-Code 451, mit dem Inhalte gekennzeichnet werden, deren Darstellung aus rechtlichen Gründen verhindert werden soll.
Das ist netzpolitisch spannend. Wer diesen Status-Code sieht, weiß sofort, dass der von ihm gesuchte Inhalt wegen Copyright- oder gesetzlichen Einschränkungen, oder Zensur, nicht angezeigt wird. Da kann der User schon mal ins Grübeln kommen, was an dem nicht mehr verfügbaren Inhalt denn so brisant sein könnte. 451 wird wohl in Zukunft auch sehr oft bei Videodiensten zu sehen sein.
Die Ziffernfolge 451 ist übrigens keinesfalls zufällig gewählt. Sie ist eine Anspielung auf Ray Bradburys Roman „Fahrenheit 451“. In der Geschichte sind Bücher verboten. Zensurtrupps spüren diese auf und verbrennen sie. 451 ist die Temperatur, bei der sich Papier angeblich spontan selbst entzündet. Das stimmt zwar nicht und war vom Autor schlicht schlecht recherchiert. Egal, Anspielung ist Anspielung.
Wer’s genau wissen will, kann hier mehr über den neuen HTTP-Statuscode nachlesen: datatracker.ietf.org