Ab April 2016 werden nur noch drei GoPro-Modelle abgeboten: Die Hero 4 Black, die Hero 4 Silver sowie die Hero 4 Session. Die Modelle Hero+ LCD, Hero+ sowie Hero werden eingestellt.
GoPro-Chef Nick Woodman hat sich zu diesem Schritt entschieden, da die Verkaufszahlen im vierten Quartal 2015 um 31 Prozent unter dem des Vorjahresquartals lagen und GoPro somit einen Verlust von rund 34,5 Millionen US-Dollar machte. Anfang des Jahres musste das Unternehmen bereits 7 Prozent der Mitarbeiter entlassen.
Günstigere Konkurrenten
Grund sind vor allem billigere Actionkamera-Anbieter wie beispielsweise Xiaomi aus Asien, welche Einsteigermodelle für rund 70 US-Dollar anbieten. Zum Vergleich: Das Einsteigermodell Hero von GoPro kostet 140 Euro, also rund 155 US-Dollar. Zudem ist der Markt der Action-Filmsportler ziemlich abgeschöpft, denn der Erneuerungszyklus der Kameras gleicht nicht dem eines Smartphones. Die Nutzer behalten ihre einmal gekauften Modelle länger.
Pläne
Nichtsdestotrotz möchte GoPro 2016 die Hero 5 auf den Markt bringen (Gerüchten zufolge schafft sie bis zu 60 Meter Wassertiefe, filmt 8K und ist wesentlich kleiner und leichter als die Vorgängermodelle – bislang aber unbestätig von GoPro) sowie ein Modell für 360-Grad-Videos. Viel Hoffnung setzt GoPro auch auf die Kameradrohne Karma, welche Videos in 4K-Auflösung filmt. Ob GoPro Unternehmen wie Parrot oder DJI in diesem Bereich Konkurrenz machen kann, bleibt bis zum Release eine spannende Frage.
Alle weiteren Informationen zu den Produkten von GoPro auf der Webseite.
GoPro im Mars-Einsatz
Dabei wurde Ridley Scott während der Dreharbeiten zu „The Martian“ zum großen Fan der GoPro-Kameras. Zunächst nur als Requisite für die Raumfahrtanzüge geplant, war Scott nach dem Sichten des Materials so begeistert von den erzählerischen Möglichkeiten, dass Prime Focus World dieses mit der Hilfe von BMDs Fusion konvertierte. Mehr dazu in der nächsten DP-Ausgabe 02 : 16, die am 22. Februar erscheint!
