Was fürs Auge: BenQ PV270

Neuer Monitor fällig? Warum nicht mal den BenQ PV270 anschauen - mit vielfältigen Farbräumen, 2,5K-Auflösung und genügend Platz für fast jeden Nodetree.
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Das Profi-Display PV270 stellt mit der WQHD-Auflösung von 2.560 x 1.440 Pixeln Fotos und Videos im 16:9-Format mit einer optimalen Farbtreue und hohem Detailreichtum dar. Neben der 99%igen Adobe-RGB-Abdeckung beherrscht das Display den DCI-P3-Farbraum zu 96 %. Ebenfalls wird der Rec709-Farbraum zu 100 % abgedeckt, der seit der Einführung von HDTV beim Mastering von Filmmaterial zum Einsatz kommt.
Um sicherzustellen, dass die Farben korrekt dargestellt werden, liefert BenQ die Konfigurations- und Kalibrierungssoftware Palette Master mit. Diese kann in einer 3D-Look-Up-Table (LUT) mit 14 Bit Farbtiefe alle Farben und ihre Darstellung definieren, um das Originalmotiv möglichst perfekt darzustellen. Die gemessene Farbgenauigkeit mit einem Delta E von kleiner/gleich 1,5 erfüllt alle Erwartungen einer anspruchsvollen Zielgruppe.

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Farbkalibrierung

luminanzNatürlich braucht es präzise Farben, eine ansprechende Helligkeit und einen AV-tauglichen Farbraum, was der Bildschirm laut Hersteller auch bietet. Besonders gefreut haben wir uns auf die eingebaute Farbkalibrierung, die das Kolorimeter direkt am Bildschirm anschließt und so direkt kalibriert. Leider stellte sich heraus, dass dies nur mit den Kolorimetern von X-Rite funktoiniert – genau genommen dem i1 Display Pro/i1 Pro oder dem i1 Pro2. Somit mussten wir unseren Test mit dem Datacolor Spyder auf eine softwarebasierte Anpassung über die Grafikkarte ausweichen.

Jedoch war die Messung am Anfang absolut brauchbar – direkt im Bildschirmmenü lassen sich die verschiedenen Farbräume einstellen, und so lässt sich – auch im laufenden Betrieb – ein schneller Blick auf die anderen Räume werfen. Die Helligkeitsverteilung (siehe Bild links) war brauchbar – zwar gab es Abweichungen, aber die werden sich bis zur Grading-Suite nicht wirklich negativ bemerkbar machen.

Für Fotografie, Comp, Editing, 3D-Arbeiten und ähnliches gibt es hier keine wirklichen Probleme. Die Gammaverteilung (Bild unten) zeigt ein Gamma von 1.8 (Grün) und eins von 2.2 (Blau) – sowie die gemessene Luminanz (Schwarz). Wer die Zeile für die gemessene Luminanz vergeblich sucht: Diese liegt exakt auf der gewünschten Gamma-2.2-Kurve, ist also einwandfrei.screenshot-2016-09-17-16-21-22

 

 

Geprüft und bestätigt: Technicolor gibt sein Siegel

Dass diese Werte nicht nur erfunden sind, bestätigt beim PV270 Technicolor – das Unternehmen ist eine anerkannte Instanz in Sachen authentischer Farb- und Bildwiedergabe. Bei allen Geräten mit dem Technicolor-Siegel „Color Certified“ wird während der Produktion herstellerübergreifend sichergestellt, dass sie die in Hollywood und in der Unterhaltungsindustrie eingesetzten Standards für die korrekte Darstellung der jeweiligen Farbräume, des Weißabgleichs und der Gamma-Standards erfüllen.
Das neueste Gerät mit Siegel ist der BenQ PV270, der somit für den professionellen Einsatz bei der Nachbearbeitung von Bildmaterial bei Video- und Kinoproduktionen anerkannt ist. Zum Technicolor-Konzern gehören im VFX-Segment unter anderem The Mill, MPC, Mikros Image und Mr. X.

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Der PV270 ist mit allen gängigen Verbindungsoptionen für Videoquellen ausgerüstet. So ist ein HDMI-Eingang (Version 1.4) ebenso vorhanden wie ein Displayport (Version 1.2.) und ein Mini-Displayport (Ebenfalls 1.2). Zwei USB-3.0-Anschlüsse verbinden Peripheriegeräte und Kameras schnell und einfach mit dem Monitor. Ein eingebauter SD/SDHC/SDXC-Card-Reader rundet das Profil ab, ein Vesa-Mount ist natürlich auch verbaut. Das Display erfüllt durch verschiedene Energiesparmodi die Kriterien von Energy Star 6 und TCO 6.0. Im Standby-Modus bleibt er unterhalb von 0,5 Watt Leistungsaufnahme, und selbst im Dauerbetrieb braucht er nicht mehr als 52 Watt.

Pro

Was uns gefallen hat, war die modulare Blendhaube – dieser „Licht-von-außen -Schutz“ kommt in einem halben Dutzend Einzelteilen. Was anfangs wie ein unnötiges Puzzle wirkt, zeigt jedoch bald einen Vorteil: Die Einzelteile können bei geringem Bastelaufwand einfach an die jeweilige Situation angepasst werden – man überbrückt Kabel, konfektioniert an das Audiogerät und richtet sich so ein, wie es einem passt.
pv270_hood_special_back45Auch ist die allgemeine Verarbeitung solide – im Testgerät knirscht, wackelt und knarzt nichts, und auch im Alltagsgebrauch mit Verschieben und tollpatschigen Kollegen, die gerne mal an den Schreibtisch rumpeln, wird der Schirm auf lange Zeit nicht mechanisch versagen. Dabei ist er nicht so schwer, wie er aussieht – wir hatten den Schirm am voll gestreckten Monitorarm per VESA-Bohrung befestigt, und dieser hielt problemlos. Ebenfalls gefiel uns die Menüsteuerung – ein verständliches Menü ohne kryptische Icons.

Contra

Doch es gibt auch Nachteile: Zwar ist der Bildschirm entspiegelt, da verspiegelte Monitore keinerlei vernünftige Arbeit im professionellen Bereich zulassen, jedoch könnte dieses Anti-Glare stärker sein. Vielleicht nivelliert es sich, wenn man ihn des Öfteren energisch putzt, aber am Anfang ist es auffällig und erfodert eventuell einer Umpositionierung der Raumbeleuchtung. Zum Vergleich hielten ein Eizo CE240W und ein älterer NEC SpectraView einer ähnlichen Preisklasse her.

Fazit

Wer Wert auf lebendige Farben legt, Platz auf der Bildfläche braucht und einen soliden Monitor sucht, der sollte sich den PV270 genauer anschauen. Wer mehr Platz braucht (gerne gesehen bei node-basierten Tools), kann auf den PV3200PT (32 Zoll, 3840 x 2160 UHD-Auflösung) „hochgehen“. Wer nicht farbgenau, sondern farbverbindlich arbeitet, der wird um die Anschaffung eines höherpreisigen Monitors nicht herumkommen – außerhalb der Grading-Suite wird sich der PV270 aber sicherlich nicht blamieren.

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Verfügbarkeit

Der WQHD-Monitor PV270 inklusive Blendschutzhaube ist seit Anfang Juni zum Preis von 1.099 Euro (inkl. MwSt.) im Handel erhältlich.

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