Der fliegende Kameramann

Was unterscheidet einen Kameramann von einer Drohne? Der Kameramann geht Sachen aus dem Weg, und bleibt im Script. Aber das MIT hat nun eine Idee dazu vorgestellt.

Dazu wird einer Kameradrohne ein Satz an Anweisungen erteilt – wie sie auch der Kameramann vom DOP oder vom Storyboard bekommt. Parameter sind unter anderem, wie viel vom Bild ein Gesicht oder eine Figur einnehmen soll, und wie das Gesicht in Relation zur Kamera ausgerichtet sein soll – direkt in die Kamera schauen, ein Profil-Shot, oder ein Over the Shoulder Shot.

Um sowohl bei mehrern Objekten als auch unmöglichen Flugbahnen Spielraum zu haben, können diese Parameter mit Prioritäten versehen werden – und das System, das andauernd die Geschwindigkeit und Richtung der Subjekte kalkuliert oder errät, hat dann genügend Zeit, um zu reagieren. Das System aktualisiert 50 Mal pro Sekunde, und sollte somit schnell genug auch auf den hippeligsten Method Schauspieler reagieren. Das Team vom MIT und der ETH Zürich zeigt das Projekt hier im Einsatz. Wann das System zum Einsatz kommt wissen wir noch nicht – aber wir würden darauf Wetten, das DJI und Konsorten schon einen Blick darauf geworfen haben.

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