Google Earth Studio: Animation Tool

Mit Google Earth lassen sich nun Animationen rendern: Das "Google Earth Studio" ist aktuell noch als Beta-Test verfügbar.
Earth Studio

Die auf Google Earth Daten basierende Animationssoftware als Previz & Storyboarding Tool? Aktuell lässt sich Google Earth Studio nur mit Beta-Anmeldung testen. Bis eine Anfrage durchgeht, kann auch etwas Zeit vergehen. (Bei uns hat’s zwei Wochen gedauert) Daher hier ein Überblick:

Die Funktionen im Überblick

  • Oberfläche: Projekt Settings, Multiview Ansicht und Animation Editor
  • Animationen: Mit Kamera und Umgebungs Attributen (Position, Rotation und mehr)
  • Overlays & KLM Importieren und Verwenden von geografischen Daten
  • Rendering: Nach Einstellung der Framespanne und Auflösung als JPG Sequenz
  • After Effects Support: 3D Kamera-Daten Exportieren und als Skript in AE nutzen!

Benutzeroberfläche

Ist ein Projekt mit Auswahl der Auflösung, Framerate (bis 60 fps) und Dauer getroffen, öffnet sich der eigentliche Arbeitsbereich: Auf den ersten (und zweiten) Blick eine vereinfachte Form eines beliebigen Animations-Tools. Im oberen Bereich könnt Ihr die Views mit dem Google Earth Content einstellen, im unteren Teil befindet sich der Animation-Editor. Die Steuerung erfolgt wie gewohnt via Maustasten und Scrollrad für Verschiebung, Rotation und Zoom in der 3D Umgebung.

Animation, Attribute & Rendering

Animationen werden mit Hilfe der Attribute und Keyframes in dem Editor erzeugt: Dafür stehen standardmäßig Kamera Postion, Kamera Ziel und Rotation zur Verfügung. Zusätzlich könnt Ihr ein Kamera Objektiv und Umgebungs– Attribute hinzufügen. Darüber lassen sich dann auch Brennweite und Lichtverhältnisse entsprechend der Tageszeit einstellen und animieren. Ease In, Out und Auto Ease, Kurveneditor sorgen dafür, flüssige Bewegungen und Geschwindigkeiten zu erzeugen. Die erstellten Abläufe können anschließend entweder als Snapshot oder über den Render-Button als JPEG Sequenz exportiert werden. Das Rendering erfolgt dabei im Chrome Browser.

Erweiterte Funktionen & After Effects

Neben der Erstellung einfacher Animationen, ist es auch möglich KML Dateien als Overlay importieren. Dabei stehen Punkte, Polygone, Ortsmarkierungen und Boden-Overlays zur Verfügung.

Interessant ist aber vor allem die Option 3D Kamera-Daten zu exportieren, die aktuell mit Adobe After Effects kompatibel sind. Dafür können zusätzlich Tracking Punkte als Referenz gesetzt und die Kamera Daten entweder einzeln (als .jsx Skript) oder beim Rendering im „Advanced“ Tab zusammen mit der Bildsequenz exportiert werden. Die Skriptdatei erstellt anschließend in After Effects eine Komposition mit allen relevanten Layern: Kamera, Bild-Sequenz der gerenderten Animation, Null-Objekte und Text-Layer. Bei einem kurzen Test von uns hat das auch ganz gut funktioniert. Etwas benutzerfreundlicher könnte es sein, indem die Tracker-Punkte in Google Earth Studio nicht nur bei der 2D- sondern auch in der 3D-View sichtbar wären.

Nutzung & Lizenz

Google Earth Studio läuft bist jetzt nur in (der aktuellen Version von) Chrome mit einem verknüpften Google-Konto. Laut den Nutzungsrichtlinien, kann Earth Studio „kostenlos für Nachrichten, Recherchen, Schulungen und gemeinnützige Zwecke verwendet werden“. Bei einem Einsatz für Film- und Fernsehzwecke, muss gegebenenfalls eine kostenlose Broadcast Lizenz erworben werden. Mehr dazu in den Richtlinien.

Weitere Informationen: Zu Google Earth Studio

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