Foundry veröffentlicht Nuke 12.0

Foundry veröffentlich das 12.0 Update für Nuke, NukeX und Nuke Studio mit vielen Neuerungen, darunter neuer Inpaint Node und mehr!

Nach ziemlich langer Zeit im Wartezimmer der 11.3 Version, hat Foundry nun endlich Version 12.0 ihrer Compositing Software-Reihe veröffentlicht. Das Nuke 12.0 Update kommt dabei mit diversen neuen Nodes, wie dem bereits angekündigten Inpaint Tool, einem neuen Grid Warp Tracking System, Performance-, sowie Pipeline Verbesserungen und mehr. Hier eine Übersicht zu den wichtigsten Neuerungen:

Soft Selection Node

Soft Selection erweitert die Bearbeitung von Geometrie und Cards im 3D-Viewer von Nuke. Die Node ermöglicht dabei, einen benutzerdefinierten Fall-off für die Auswahl von Vertices-, Faces- oder Edges einzustellen. In Kombination mit dem Lasso Werkzeug lassen sich damit bspw. Cards einfacher für Matte Painting Projektionen verformen, oder Geometrien anpassen, ohne nachträglich nochmal ein DCC Tool verwenden zu müssen.

Inpaint Node

Mit dem neuen Inpaint Tool (GPU beschleunigt) sollen gängige Compositing Aufgaben, wie Clean-up Arbeiten, vereinfacht werden. Einsatzgebiete sind somit vor allem Marker Removal, Beauty oder Entfernen von Objekten in einem Shot. Mit der Node lässt sich laut Foundry ähnlich wie mit Phgotoshop Healing Brush arbeiten – nur eben auf Zeit. Dabei könnt Ihr neben einem „Stretch“ Paramater auch den Detailgrad steuern.

Edge Extend Node

Edge Extend ermöglicht es, den Sample-Bereich zu reduzieren oder erweitern, um Pixel aus dem Inneren der jeweiligen Alpha zu verwenden. Dabei lassen sich zudem auch Details und Rauschen ohne Artefakte wiederherstellen.

Grid Warp Tracker

Der neue Grid Warp Tracker hilft bei der Erstellung von Match-Moves, der Verfolgung von Warps und Morphs. Mit benutzerdefinierten Grids lassen sich Verformungen und Smart Vectors anwenden. Tracking-Daten könnt Ihr zwischen den Grids hin- und her kopieren.

Cara VR Integration

Sechs Nodes von Cara VR sind ab dem 12.0 Update direkt in NukeX integriert. Cara VR wird dabei aber weiterhin noch als Standalone verfügbar bleiben. Zu den integrierten Nodes gehören:

  • Solver und Stitcher für entsprechende Footage mit mehreren Kameras Setups
  • CameraIngest zur Arbeit mit Kameras in Nuke’s 3D Umgebung
  • Spherical Transform für erweiterte Sperical Transforms (GPU beschleunigt)
  • STMap Node zum Arbeiten mit STMaps, Verwendung von Position Passes und mehr
  • Disparity Generator zur Erstellung von Disparity Maps für Stereo Bilder

Playback und Performance

Neben den neuen Features besitzt Nuke 12.0 zudem eine Vielzahl von Optimierungen der Performance, unter anderem für Nuke Studio, Hiero und HieroPlayer Playback. In großen Projekten mit über tausend Nodes, soll die Benutzerpberfläche zudem deutlich interaktiver bleiben, wie in diesem Beispiel demonstriert. Die Leistung beim Lesen oder Schreiben von EXR-Dateien wurde ebenfalls verbessert.

Weitere Neuerungen

Nuke 12.0 unterstützt zudem ab jetzt neue OpenColorIO „Role“ Features. Studios können damit beispielsweise benutzerdefinierte Namen und Presets für verschiedene Farbräume erstellen, um besser zu organisieren, welche LUT beim Import verwendet werden muss. Daneben unterstützt die Software ab sofort auch die aktuelle 2019 Version der VFX Reference Plattform.

Industry Standards and File format updates

Verfügbarkeit

Weitere Informationen: Zur Foundry Website und Release Notes

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