Die Nuke Indie Version ist da!

Es ist so weit - zusammen mit Nuke 12.2 veröffentlicht Foundry eine preisgünstige "Indie" Version des Compositing-Pakets - mit (fast) allem, was man braucht.

Das verbreitete Comp-Edit-Tool bekommt eine neue Version: Nachdem wir in der letzten Ausgabe bereits über 12.1 berichtet haben, steht nun bereits die nächste Version in den Startlöchern.

Nuke 12.2

Im Zuge dessen kommt auch eine neue Version von Nuke – die nun mittlerweile USD ingesten kann (Via der ReadGeo Node, welche Opensource sein wird, um mit den  diversen doch sehr individuellen Pipelinies der Studios kompatibel zu sein).

Dazu gibt es das SyncReview-Featureset – was ursprünglich lange in der Entwicklung war, aber aus Cortona-Gründen jetzt voll veröffentlicht wird. Hierbei können mehrere User (Betreffend Nuke Studio, Hiero und Hieroplayer) in verschiedenen Locations gleichzeitig Footage betrachten und Notizen hinzufügen. Das Footage muss hierzu für jeden vor Ort oder auf einem Zentralen Server verfügbar sein.

Jeder der Teilnehmer kann Wiedergabe, Notizen und Versionierung „übernehmen“ und zusätzlich hat die Hiero API eine weitere Schnittstelle bekommen, um das in die jeweiligen Workflows einzubinden.

Und als letztes großes Highlight – neben vielen kleineren weiteren Features – gibt es nun „License Roaming“ für Nuke – in dem ein User eine Lizenz offline für 30 Tage aus einem Pool „ausliehen“ kann (Die Länge der Leihfrist ist einstellbar). Alle weiteren neuen Nuke  Features hier.

Indie!

Doch genug des Nukes, weiter zur Indie Version. Diese basiert auf der 12.2-Version von Nuke Studio – damit man das Toolset auch als Einzelkämpfer verfügbar hat. Die Nodebasierten Compositing Tools von Nuke X sowie das Conform/Editorial Toolset von Nuke Studio sind – in eingeschränkter Version – zu einem Jahrespreis von 449 Euro pro Jahr verfügbar – pro Einzelplatz, für weniger als 100.000 Dollar Umsatz pro Jahr. 

Nuke Indie Features

Aber was kann Nuke Indie? Enthaltene Features sind:

  • Alle Nuke und NukeX nodes, inklusive WriteGeo und Primatte
  • Alle unterstützen Nuke Studio Conform und Editing Funktionen
  • Alle Formate und Codecs (Außer AAC Compressed Audio und H.264/AVC Video – kleine Ahnung warum, aber wir vermuten mal, das es hier um Lizenzierung geht)
  • Monitor Out
  • Nuke und Hiero Scripts aus den großen Versionen können gelesen werden.
  • Einfache Python Einbindungen
  • BlinkScript ist in Timeline und Nodegraph verfügbar
  • Alle Maintenance Updates
  • Ein exklusives Forum für Indie User
  • Licensing

… und Einschränkungen

Es wäre keine Indie-Version, wenn es nicht auch Einschränkungen gebe. IN diesem Fall sind es folgende:

  • Es wird alles in einem verschlüsselten Dateiformat gespeichert –  (.nkind/.hroxind/.gzind) das heißt, Projekte weiterzugeben an weitere Mitarbeiter wird schwierig.
  • Rendering des Footage ist auf 4K begrenzt
  • Die „große“ Python API ist nur eingeschränkt nutzbar. Inwieweit hier Features und Schnittstellen zur Verfügung stehen, wissen wir noch nicht.
  • NDK sowie 3rd Party Plug-ins werden nicht unterstützt (OFX und C++ basiertes)
  • Kein Sync Review
  • Wie bereits erwähnt kein Support für AAC Audio Support, MPEG4 oder H.264 AVC
  • Nuke Assist ist nicht enthalten
  • Externe Renderer sind abgeschalten.
  • Kein Zugriff auf Alpha und Beta Versionen
  • Im Zuge der Maintenance wird alle 90 Tage ein Versions-Update fällig – hier also bei laufenden Projekten aufpassen.
  • Die Online Aktivierung der Lizenz ist alle 30 Tage fällig.
  • Und beim Support gibt es diesen nur für Lizenzfragen und über die Community.

Allerdings haben wir flüstern hören, dass manche eventuell in zukünftigen Versionen geändert werden – hier empfiehlt sich für User, Fleißig im Forum zu Fragen – Foundry hatte bis jetzt keine „Indie“ Versionen, und hier wird ein gewisser Lernprozess folgen, vermuten wir.

Wer nun zuschlagen will, kann die Jahreslizenz direkt bei Foundry erwerben. 

 

 

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