DaVinci Resolve 17 | Release

Ein Update mit vielen Seiten. Neuerungen zu: Color Page, Cut Page, Edit Page und Fusion Page.

DaVinci Resolve 17

DaVinci Resolve, die Komplettlösung für Editing, Visual Effects, Motion Graphics und mehr, geht in die nächste Runde.

Die größten Verbesserungen des 17ten DaVincis betreffen: Farbkorrektur, Fusion-Effekte und Editing. Die womöglich aufregendste Neuerung: die Kooperationsfunktionen kostenlos nutzen. Leider nach wie vor nicht verfügbar: Native Unterstützung für ProRes RAW.

Color Page

Was Color Page anbelangt, tut sich euch ein regenbogenfarbener Fächer an Features auf.

Zu den Funktionen der hochauflösenden Art gehören die HDR-Tools: Mit der HDR-Farbkorrektur-Palette erstellt ihr euren eigenen Farbkreis – mit dabei die Funktion, den Tonwertumfang anzupassen. Euer Farbkreis beinhaltet außerdem Stellschrauben für Belichtung und Farbsättigung.

Auch schön zu haben: der Color Warper. Das Warping-Tool auf Mesh-Basis erlaubt es euch, zwei Farbparameter zugleich anzupassen. Farbton, Sättigung, Chroma-Wert oder Lumen warten darauf, dass ihr sie abstimmt.

Weniger farbenfroh, aber im Stil unserer maskierten Zeit: Target Grading mit Magic Mask. Wer damit maskiert wird? Keine Bange, nicht ihr, nur euer Projekt. Denn DaVincis Neural Engine unterstützt euch dabei, Personen oder Objekte aus eurem Bewegtbildmaterial – mit einer Maske – auszuwählen und zu tracken. Auch könnt ihr nur Details einer Person (bspw. Arme, Beine, Füße) oder eines Objekts auswählen.

Beim Color Management eröffnet sich euch eine breitere Palette an Gestaltungsmöglichkeiten. Dazu gehören: Neues Input und Output fürs Tone-Mapping. Und auch: euren Farbraum berücksichtigende Tools und eine stark verbesserte Bildqualität.

Drehen an Stellschrauben. Im Bild dreht ihr im Farbkreis an Dark, Shadow, Light und Global.

 

Lasst euch von der neuen, diagonalen Jalousien-Blende blenden. Denn die tummelt sich unter den neuen Wipe Modes. Auch mit dabei: Wipes im Schachbrettmuster für mehr Übersichtlichkeit beim Vergleichen von Bildmaterial. Nicht zu weit hinten am Start: eine neue Split-Screen-Funktion, mit der ihr bis zu vier Playheads eurer Timeline vergleicht. Eine Funktion, die nützlich wird, sobald ihr mehrere Clips miteinander abgleicht – oder mehrere Frames innerhalb desselben Clips.

Da lachen Fotomodell und DaVinci-User vor Freude: der Wipe Mode.

Cut Page

Ihr kennt das: Habt eine gigantische Audio-Spur vorliegen – und seid am Verzweifeln, wo denn nun eure Dialogstellen mit den Schauspielern anfangen und wo sie aufhören. Zum  Glück wird diese Fitzelchen-Aufgabe mit Trim Against Audio Waveforms jetzt einfacher. Auf den Audio Trim-Button geklickt, werden euch die Audio-Wellenform im unteren Teil der Timeline angezeigt. Damit findet ihr die Start- & Endpunkte eurer Dialogstellen deutlich schneller.

Frohe Kunde für Social Media-Fanatiker: Euer Filmmaterial in 16:9 HD oder Ultra HD könnt ihr horizontalen oder vertikalem Format bearbeiten. Für das Veröffentlichen auf Instagram und ähnlichen Plattformen ideal. Und wieder kommt DaVincis Neural Engine ins Spiel, denn diese erkennt menschliche Gesichter in eurem aufgenommenen Material automatisch.

Ihr wollt eurem Footage bis auf die Metadaten nachgehen? Dann solltet ihr euch den neuen Clip Inspector ansehen. Denn der gestattet es euch, jedwede Audio- oder Video-Einstellungen anzuwählen; egal ob Metadaten oder RAW-Bildsteuerung. Über Tabs könnt ihr rasch zwischen den verschiedenen Einstellungs-Gruppen hin und her wählen. Oder ihr werdet gestalterisch tätig, animiert eure Einstellungen über die Diamond Keyframe-Buttons.

Schöner als ein Sonnenuntergang? Das nicht, aber nützlich ist Clip Inspector trotzdem.

Edit Page

Ihr seid an Schnelllebigkeit gewöhnt und Gleichzeitigkeit ist euer Lebensgefühl? Dann werde ihr euch darüber freuen, wenn das Synchronisieren von Multicam Clips jetzt zackiger wird. Wie das in der Praxis aussieht? Clips übereinander stapeln – und das neue Auto Align-Tool auswählen. Auto Align besorgt euch die automatische Ausrichtung, basierend auf Timecode und Waveform eures Projekts. Händisch könnt ihr die Clips natürlich – wenn ihr mögt – wahlweise auch anpassen.

Gerenderte Dateien überarbeiten, ohne zuvor nochmal rendern zu müssen? Utopisch oder gangbar? Mit DaVinci 17 ist das – so angepriesen – Arbeitspraxis. Render in Place nennt sich das Ganze.

Schön, aber was gibt es noch? Zum Beispiel das: mit Scene Cut Detection kommt wieder – mittlerweile ein alter Bekannter – DaVincis Neural Engine ins Spiel. Denn zuerst wählt ihr die Scene Cut-Analyse aus, wahlweise in Cut- oder Edit Pages. Danach findet die Neural Engine für euch die Schnittpunkte – und nimmt diese im Material selbstständig vor. Das ist besonders praktikabel dann, wenn ihr euer Material weiterbearbeiten wollt, euch jedoch die Source-Datei flöten gegangen ist.

Fusion Page

Die Power 27 neuer, GPU-beschleunigter Resolve FXen findet ihr auf der Fusion Page. Damit eingeschlossen: Rauschreduzierung, Bewegungsunschärfe, Licht- & Farbeffekte, ein Bild Restaurations-Tool und mehr.

Ihr wollt eure Clips auf den Edit- & Cut-Pages mit Effekten versehen? Worauf wartet ihr dann? Die Templates in DaVinci 17 sind nämlich anpassbar – entsprechend eurer Wünsche. Die Schritte dazu: eure Wunscharrangement bauen, als Macro speichern, sichtbar zu machende Parameter vorgeben – und abspeichern.

Wenn euch die Fusion Page bislang kaltlässt, dann wird euch vielleicht jetzt warm: automatisches, neues Timen von Animationen. Was ihr macht: Keyframes dehnen oder zusammenquetschen; Bounce-, Mirror- oder Loop-Animationen hinzufügen. Was DaVinci für euch jetzt tut: die Dauer der Keyframes und Animationen anpassen, je nachdem wie ihr die lang – oder kurz – ihr die Dauer des gesamten Clips bestimmt.

Grant Petty erklärt euch im Video unten DaVinci 17 fachlich kompetent.

Collaboration

Blackmagic macht das kooperative Arbeiten jetzt kostenlos zugänglich. Damit dürfte das Zusammenarbeiten unter geografisch verstreuen Remote Offices vereinfacht geschehen. Und ja, wir wissen, DaVinci spricht im Original von Collaboration. Aufgrund dunkler Kapitel deutscher Geschichte bevorzugen wir es allerdings, von Kooperation zu sprechen. Für eure Zusammenarbeit ist das ja auch schnuppe. Kollaboration, Kooperation, Zusammenarbeit – ist arbeitspraktisch betrachtet alles Jacke wie Hose, oder?

Blackmagic Hardware

Ein rascher Exkurs: bei der Software DaVinci kennt die Veröffentlichungslust Blackmagics keinen Halt, denn zwei Hardware Releases fordern eure Aufmerksamkeit: die Fairlight Desktop Console und die Resolve Speed Editor Console.

Verfügbarkeit & alles Weitere

Auf DaVincis Homepage lest ihr das, was wir euch vorenthalten haben: Fairlight Page und die neuen Features dazu. Oder ihr steigt bei Blackmagic gleich in die Public Beta ein. Für Blackmagics Produktpräsentation in Spielfilmlänge startet ihr bei Minute 28:10 im Video unten. Oder ihr tut euch bei den Kollegen von Ripple Training um. Deren erstes Video widmet sich Color Page, das zweite den neuen Features um Edit Page.

Introducing DaVinci Resolve 17

DaVinci Resolve 17 – Color Page New Features

DaVinci Resolve 17 – Edit Page New Features

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