Enrage-Plug-Ins günstiger für DP-Leser!

Autor Nils schaut in der aktuellen Ausgabe auf die Enrage-Plugins von BoomLibrary. Und die haben einen 20% Rabatt erstellt!

Die Soundfusion

Dieses multimodulare Effekt- Plug-in glänzt mehr durch innere Werte und eine komplizierte, aber gut strukturierte Bedienoberfläche. Zunächst gibt es einen Browser mit Suchfunktion und vielfältige Presets, die alle in Kategorien aufgeteilt und mit einer kurzen Beschreibung versehen sind. Aber man kann hier nicht nur einfach an ein paar Reglern schrauben, sondern sich seine Multieffektgeräte selbst zusammenbauen. Ich vermute, dass man mit Enrage fast jeden Effekt der hier vorgestellten Plug-ins nachbauen kann, was aber keine einfache Aufgabe ist. Denn die Software ist eine Art Blackmagic Design Fusion als Audio-Plug-in. Und die Möglichkeiten sind so umfangreich, dass es einiges an Zeit und Tutorials braucht, bis man effektiv eigene komplexe Multieffekte erstellen kann. Aber auch mit den 250 Werkspresets, die eine Vielzahl von typischen Effekten wie Kompressoren, Delays, Filtern, Distortions etc. abdecken, lässt sich schon einiges anstellen.
Der Vorteil von Enrage ist vor allem, dass unterschiedlichste Effektarten miteinander und aufeinander reagieren können und sich so ganz andere Effekte erzeugen lassen als durch einfaches serielles Hintereinanderschalten von einzelnen, voneinander unabhängigen Effekten.

Das Plug-in bietet mehr als 50 verschiedene FX-Devices mit bis zu sechsfach seriellem oder parallelem Multiband-Processing. Zusammen mit 10 verschiedenen Mod-Sources eröffnen sich unbegrenzte Möglichkeiten, den Klang zu verändern und inspirierende kreative FX-Flows zu finden. Sogar Synthesizer und andere Klangerzeuger lassen sich mithilfe der Generatoren erstellen.
Es gibt auf dem Youtube-Kanal von Boom Library natürlich eine eigene Playlist, die dabei hilft, aber wir haben uns auch in einem vMix-Interview mit Jan und Axel mal zeigen lassen, wie man spannende Multieffekte zusammenstecken kann, und gefragt, wie das Plug-in entstanden ist.
Um die Modulatoren und Makroregler mit den Parametern zu verknüpfen, werden einfach die vier Punkte auf das Loch neben den Parametern gezogen. Danach kann man mit Klicken und Ziehen mit der Maus den Einflussbereich festlegen, der dann mit einem Kreisbogen in der korrespondierenden Farbe angezeigt wird. Die wichtigsten Tastaturkommandos im Rack sind Alt+LMB für Bypass, Alt+Drag für Duplizieren, Strg+LMB für Entfernen.

Fazit

Als Schweizer Taschenmesser ist das Tool, zum Beispiel was alle erdenklichen Varianten des Audio-Duckings angeht, wirklich kaum zu toppen. Aber als Freund von total verrückten Sachen habe ich, nachdem ich mir einige Tutorials angeschaut hatte, auf Basis des Videos zum Frequency Shifter direkt meinen eigenen Beatshredder gebaut. Um das Chaos perfekt zu machen, habe ich noch parallel ein Impulsantwort-Reverb und einen Vocoder eingebaut. Über die Gain-Module kann man die Lautstärkeverhältnisse der Module anpassen. Das Impulsantwort-Reverb bringt schon eine Reihe an schönen Hallreflexionen mit. Man kann es aber auch mit eigenen Samples bestücken.
Ich habe mir also ein Glitch Sample aus meiner Library reingezogen, um einen noch abgefahreneren Sound zu bekommen. Ich war völlig lost in die möglichen Klangwelten versunken und hätte den Artikel beinahe nicht mehr rechtzeitig fertig bekommen. Einige Beispiele der rhythmischen Klanggebilde, die mein Preset produziert, sind auf meiner Webseite postproduction-tutorials.net
zu hören.

Enrage kostet 299 Euro plus MwSt. Und wie im Artikel versprochen, hier der Code:

dp-enrage-20

gibt 20% auf ENRAGE im Shop auf https://www.boomlibrary.com.  Nicht kombinierbar mit anderen Rabatten. Gültig bis Ende Januar.

Frohes Tönen!

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