Seit unserem ersten Bericht über „Das Element“ ist – zumindest in der schnelllebigen Softwarewelt – einige Zeit vergangen. Doch nun steht die Version 2.0 zum Download bereit – und hier ein Auszug der neuesten Features – ob sich das Warten gelohnt hat, oder ob ihr euer Asset Management jetzt einfach auf dieses System umstellt, entscheidet ihr selbst.

Zusammen was zusammen gehört!
Das herausragende Feature des 2.0 Releases ist nun, dass das Element alle Teile eines 3D-Assets zusammenführt – nicht nur die Geometrie, sondern auch Texturen. Im Alltag bedeutet dies, dass die Suche nach Texturen und ihren Maps nun in Sekunden erledigt ist.
Selbst wenn Assets aus anderen Quellen verwendet werden, können diese in einem übersichtlichen Standard geordnet und gefunden werden – und niemand muss mehr versuchen, schlampig benannte Ordner zuzuordnen! Aber nicht nur Texturen – auch Render-Layer, Normals und Roughness Files werden kombiniert, kategorisiert und durchsuchbar gemacht.
Und nur, um sich daran zu erinnern: Das Element verwaltet, verschlagwortet, analysiert, durchsucht und präsentiert Bilder, Icons, Bildsequenzen, 3D-Assets, 3D-SceneFiles (Houdini, Maya, Blender …), Projektfiles (Nuke, After Effects, Photoshop …), HDRI-Bilder, 360°-Videos und auch PDFs.

Unendlicher Scroller
Es gibt prinzipiell nicht „zu viele Assets“ – jedoch kann es schwierig sein, diese zu finden. Das neue Element bietet hierfür eine entsprechende Ansicht: Im “ Unendlichen Fenster“ kann man ohne Ablenkung einfach mal alles durchstöbern – auch gut, wenn man noch nicht genau weiß, was man will, und einfach mal schauen möchte, was in der Bibliothek so vorhanden ist.
Da heute alles KI-basiert ist, beinhaltet das Element dies natürlich auch – hier in der Variante, dass ähnliche Assets gefunden werden – sei es, um die Datenbank aufzuräumen, für Variationen eines Shots oder einfach, weil man von einem Motiv nicht genug bekommen kann, das bleibt jedem selbst überlassen!
Nutzer, die Footage und Plates mit verschiedenen Elementen, deren Ausgangszustand ähnlich ist – ich sage nur Explosionen -, besitzen, werden den neuen Videoplayer praktisch finden. Innerhalb des Elements kann man sehen, was jenseits des Preview-Frames passiert – und mit nur einem Klick das bild drehen, spiegeln oder klappen – und schauen, ob die Plate für den speziellen Einsatz „Kopfüber“ tauglich ist.
Wer HDR-Sphären sammelt – und seien wir ehrlich, wer tut das nicht – braucht eine Vorschau, auf der man genau sieht, was passiert – deshalb gibt es jetzt einen Exposure-Slider zum schnellen Anpassen der Helligkeit. Praktisch für den Alltag, aber warum haben die anderen Tools das nicht auch?
Weitere Features, wie z.B. ein aufgebohrter Ingest für alle möglichen Formate, ein aufgeräumteres (oder von euch anpassbares!) Interface, sowie bessere Fehlerbeschreibungen für Ingest und Pipeline, sowie massenweise Bugfixes und kleinere Anpassungen sind natürlich auch dabei.
Wer nostalgisch wird oder sich einen Überblick verschaffen will, kann hier den ersten Artikel aus der DP 22:02 kostenlos als PDF herunterladen. Und wer es mal ausprobieren will, hier vorbeisurfen: das-element.com