Mega-Fusion in China bestätigt Social-Gaming-Trend

"Kombination von Social Networks und Online-Gaming hat enormes Potenzial"

Die Giant Interactive Group, eine der größten chinesischen Online-Gaming-Plattformen, hat sich nach Angaben von pressetext für umgerechnet rund 51 Mio. Dollar beim lokalen Social-Network 51.com eingekauft.

Die aktuell eingegangene Verbindung ist dabei repräsentativ für einen generellen Trend in der Internetbranche zu sehen, demzufolge beide Bereiche sich zunehmend aneinander annähern. Endprodukt ist ein Phänomen, das unter dem Schlagwort „Social Gaming“ zusammengefasst wird. Diese Spielart kombiniert soziale Aspekte aus dem Social-Community-Bereich mit jenen der Online-Games. Dass die Symbiose aus zwei der beliebtesten Internetaktivitäten enormes Potenzial hat, ist aufgrund der hohen Nutzerzahlen in beiden Bereichen nach Meinung vieler Experten offensichtlich.

„Die Kombination von sozialer Vernetzung und Online-Gaming ist ein äußerst spannendes Thema“, erklärt Markus Hübner, Web-Experte und Geschäftsführer der Agentur Brandflow, pressetext zufolge. Vor allem der Bereich Online-Gaming habe sich in den vergangenen Jahren zu einem sehr stark wachsenden Segment entwickelt.

Hinzu komme das zunehmende Bedürfnis der Nutzer im Internet soziale Kontakte zu pflegen und nach Gleichgesinnten zu suchen, mit denen sie gemeinsame Hobbys und Interessen teilen. Die Verbindung beider Aspekte sei deshalb naheliegend. „Der Gaming-Bereich lässt sich sehr schön mit dem Social-Networking verbinden“, meint Hübner. Durch dieses Zusammenwachsen würden zudem „spannende Synergieeffekte für beide Seiten“ entstehen.

„Interaktives Spielen ist heute auf globaler Ebene innerhalb von Sekunden möglich, ein Mausklick genügt“, stellt Hübner fest. Mit der rasanten technischen Weiterentwicklung im Web-2.0-Zeitalter seien aber auch Gefahren verbunden. „Beim Online-Gaming ist die Hemmschwelle, persönliche Informationen preiszugeben, oft geringer. Die Fusionierung mit dem Social-Community-Bereich lässt in dieser Hinsicht auch eine große Schattenseite vermuten“, erläutert Hübner.

Größtes Problem in diesem Zusammenhang sei es, dass die Rechtssprechung mit dem technischen Fortschritt offenbar nicht mithalten kann. „Ohne einen klaren rechtlichen Rahmen laufen viele User so ins offene Messer. Die Definition von eindeutigen Regeln wäre aus datenschutzrechtlicher Perspektive sowohl für den Social-Community- als auch den Online-Gaming-Bereich wünschenswert“, kritisiert Hübner.

Das enorme Potenzial der aktuellen Verbindung der beiden chinesischen Internetunternehmen lässt sich auch in Zahlen recht eindrucksvoll belegen. So verfügt allein 51.com derzeit nach eigenen Angaben über 120 Mio. registrierte Nutzer. Mehr als 31 Mio. Einzelbesucher verzeichnet das Social-Community-Portal pro Monat, 350 Mio. Mal wird die Seite pro Tag aufgerufen. Ergänzt wird diese beeindruckende Reichweite ab sofort durch das landesweite Distributionsnetzwerk der Giant Interactive Group, das aus 270 Vertriebspartnern und 116.500 Einzelhandelsgeschäften besteht.

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