Kaspersky Lab präsentiert die Hitliste der Extremschädlinge für Oktober 2008

So viele Veränderungen, wie schon lange nicht mehr: Der Oktober zeigte sich von seiner variablen Seite. Ein Schädling löste den anderen ab – einzig in drei Kategorien finden sich noch alte Bekannte.

Der gierigste Geldsysteme-Schädling sowie die am weitesten verbreiteten Trojaner und Würmer blieben stur auf ihrem Vormonatsposten sitzen. Die goldene Herbstmitte wartete demnach mit sieben neuen Schadcodes auf. Gierige Bank-Schädlinge, gigantische Riesen und winzige Zwerge säumen die Hitliste der Extremschädlinge für Oktober 2008.

1. „Gierigster Schädling im Bank-Bereich“: Der Oktober zog eine Ablöse nach sich. Nach zweimonatiger Präsenz der Familie Win32.Banker überholte sie Trojan-Spy.Win32.Bzub.cqz. Er richtete sich gegen die Kunden von 34 Banken – sechs mehr als der Vorgänger.

2. „Gierigster Schädling für elektronische Geldsysteme“: die Familie Trojan.Win32.Agent bleibt weiterhin Spitzenreiter in dieser Kategorie. Im vergangenen Monat griff dessen Variante Trojan.Win32.Agent.afhy die Nutzer von 4 elektronischen Geldsystemen gleichzeitig an.

3. „Gierigster Schädling für Key Cards“: Auch in dieser Kategorie vermeldet Kaspersky Lab eine Veränderung. Im Oktober eroberte diesen Tabellenplatz Trojan.Win32.Agent.agyz, dessen zerstörerische Aufmerksamkeit sich auf die Kunden von fünf Geldkartensystemen zugleich richtete.

4. „Bestversteckter Schädling“: Am besten versteckt hat sich im Oktober ein Vertreter der Familie, die ziemlich häufig in dieser Kategorie herumgeistert: Backdoor.Win32.Hupigon.btl. Eine seiner abgefangenen Modifikationen war achtfach von unterschiedlichen Komprimierungsprogrammen gepackt.

5. „Kleinster Schädling“: Der kleinste, aber zugleich sehr garstige Schädling war eine der Modifikationen von Trojan.BAT.KillAll.an. Ganze 11 Byte kleiner als der Vorgänger reichten ihm gerade einmal 20 Byte aus, um alle Dateien auf den Platten des Opfers zu löschen.

6. „Größter Schädling“: Hatten die Experten von Kaspersky Lab im vergangenen Monat noch gedacht, der Umfang der größten Schädlinge würde wieder auf ein Normalmaß von um die 30 MByte zurückgehen, straft Trojan.Win32.Haradong.ga diese Voraussage Lügen. Der gigantische Riese überstieg im Oktober die unglaubliche Größe von 200 MB.

7. „Populärster Exploit“: Die am weitesten verbreitete Schwachstelle im Web nahm im Oktober Exploit.SWF.Downloader.hn ein. Ganze 2,3 Prozent des gesamten im Web entdeckten schädlichen Inhalts gingen auf sein Konto.

8. „Am weitesten im Netz verbreiteter Schädling“: Auch in dieser Kategorie ist ein Wechsel zu vermelden. Trojan-Downloader.Win32.IstBar.cx verbreitet sich am weitesten – trotz eines relativ geringen Anteils von nur 2,1 Prozent am gesamten entdeckten schädlichen Inhalt im Web.

9. „Am weitesten verbreitete Familie unter den Trojanern“: Bei den Trojanern zeigt sich Stabilität. Erneut bleibt die Familie von Backdoor.Win32.Hupigon Stammgast dieser Kategorie – die 3.891ste bis dato nicht bekannte Modifikation wurde im Oktober registriert.

10. „Am weitesten verbreitete Familie unter Viren und Würmern“: Last but not least zeigt sich auch dieser Wurm resistent gegen die Konkurrenz. Zwar mit ganzen vier Modifikationen weniger als im Vormonat, zeigte sich die Familie von Worm.Win32.AutoRun dennoch mit 651 neuen Abwandlungen auf dem Schirm.

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