FFF-Förderpreis Filmjournalismus

Filmsynchronisation in Deutschland

Bereits zum fünften Mal wird in diesem Jahr der mit 1.500 Euro dotierte FFF-Förderpreis Filmjournalismus an einen Studenten der Deutschen Journalistenschule München verliehen. Zur Vorbereitung auf den diesjährigen Wettbewerb informierte sich der journalistische Nachwuchs in den Studios der Firma FFS-Synchron über das Thema „Filmsynchronisation“.

Teilnahmeberechtigt sind Studenten der Deutschen Journalistenschule München. Anfang April erhielten sie in einer Sonderveranstaltung beim Synchronspezialisten FFS in München einen Überblick über den Herstellungsprozess und die Wirkungsweisen der Filmsynchronisation. Als Referenten stellten sich namhafte Branchenprofis zur Verfügung.

Nach der Einleitung von FFS-Gründer und Geschäftsführer Michael Haacke, der das Unternehmerische und die besonderen Sicherheits-vorkehrungen gegen Piraterie in den Mittelpunkt seiner Ausführungen stellte, referierte Dr. Gert Rabanus, Experte für die Synchronisation anspruchsvoller Literaturverfilmungen über die speziellen Schwierigkeiten bei der Arbeit am deutschen Dialogbuch.Ursula von Langen, die 2008 für ihre Synchronregie von Agnieszka Hollands Beethoven-Film „Klang der Stille“ den Deutschen Synchronpreis gewann, sprach über ihre Arbeit mit den Schauspielern. Götz Otto, auf der Theaterbühne und im Film gleichermaßen präsent, ergänzte und kommentierte engagiert ihre Ausführungen. Nach der Theorie erlebte die Klasse mit ihrem Dozenten Adrian Prechtel, Redakteur der AZ München, den Synchronvorgang zu einem aktuellen Disney-Trailer in einer Präsentation von Mischmeister Mike Eitner. Alle Beiträge über die Arbeit der Filmsynchronisation machten deutlich, warum gerade in Deutschland dieser Bereich der Filmherstellung größte Professionalität erreicht hat.

Die Jury „FFF-Förderpreis Filmjournalismus“ besteht in diesem Jahr aus Marc Baumann (Redakteur Blickpunkt:Film), dem Referenten und Synchronspezialisten Michael Haacke, und dem Initiator des Preises, FFF-Pressesprecher Lothar Just. Die Auszeichnung wird auf dem Empfang des FFF Bayern während des Filmfests München vergeben und der Text danach in den Film News Bayern sowie einer weiteren Fachzeitschrift abgedruckt.

Ulrich Brenner, Leiter der Deutschen Journalistenschule München, begrüßt das Engagement des FFF Bayern für die auszubildenden jungen Journalisten ausdrücklich. Prof. Dr. Klaus Schaeferpräzisiert: „Vom „FFF-Förderpreis Filmjournalismus“ profitieren beide Partner, die Filmbranche und der Journalismus. Es liegt im beiderseitigen Interesse, das Kultur- und Wirtschaftsgut Film unvoreingenommen und wohl informiert in den Medien darzustellen.“

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