Was machen eigentlich die Vorjahresgewinner?

Der animago Nachwuchspreis ist auch dieses Jahr wieder einer der am meisten beachteten. Doch was machen eigentlich die Vorjahresgewinner?

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Vom Clown zum Römer

Alexander Pohl, der mit dem sich wandelnden Clown in „Trickster“ beim animago AWARD 2009 den Nachwuchspreis eingeheimst hat, ist in der Zwischenzeit nicht untätig gewesen. Da „Trickster“ der Abschlussfilm war, hat er in der Zwischenzeit außerhalb des Studiums unter anderem an einer großen Installation im Landesmuseum Trier mitgearbeitet – erste Eindrücke unter im-reich-der-schatten.de. Dort geht es um das Leben im Trier der Römerzeit, Multimedial und Besucherumfangend aufbereitet. Das passt ganz gut in den Rahmen für seine nächsten Arbeiten – die sollen abstrakter werden, und die Animation stärker mit dem Realfilm vermischen. Dazu ist Pohl mittlerweile auch Teil des Teams von „Talking Animals“ – diese Firma, die sich Studenten der HFF zusammensetzt, übernimmt auch größere Produktionen, unter anderem den Abschlussfilm des Gewinners von 2008.

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Für die Zukunft erhofft sich Pohl neue Impulse von den Herstellern für Animationssoftware – denn mit der Entwicklung der 3D-Technik, die nur ohne Shutter- oder Polarisationsbrillen wirklich erfolgreich sein kann – ist es an der Zeit, das Erstellen von Inhalten zu erleichtern. Die Interfaces für Kinematic, Painting und so weiter seien längst überabreitungsfällig. Dann kann es auch endlich den Autoren-3D-Film geben, den sich Pohl wünscht, anstatt Matte-Paintings und ähnliches – für Hollywood zu fertigen.

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Von der Maus zum Flamingo: Der Weg des Tomer Eshed

Bei den animago AWARDS 2008 hat Tomer Eshed von der HFF mit seinem Film „Our wonderful nature“ durch Idee und Umsetzung Publikum und Jury begeistert. Doch was macht der damalige Student heute?

Er studiert immer noch – und arbeitet jetzt an seiner Diplomarbeit. Da allerdings nach dem Auftakt von „Our wonderful nature“ natürlich die Latte recht hoch liegt, produziert er als Teil des Teams von „Talking Animals“ eine größere Produktion. Das Thema? Natürlich wieder Tiere, diesmal allerdings statt Wasserspitzmäusen Flamingos. Doch wie es im Firmen-Alltag ist, laufen immer mehrere Projekte gleichzeitig. Diese spezielle Firma hat, wie der Name unschwer erkennen und die studentische Umgebung – unter anderem der Gewinner von 2009, Alexander Pohl, sorgt für eine enorme Menge an unterschiedlichen Techniken, Tools, Möglichkeiten und Input.

Den Trend Stereo3D sieht er bis jetzt noch vorsichtig, denn das Potenzial sei noch nicht abzuschätzen. Also will er einfach so lange damit experimentieren, bis er es richtig einsetzen kann und die maximale Gestaltung herausholt. Wir sind gespannt, was die Flamingos also machen werden.

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