Nachdem schon die Canon EOS 5D Mark II erfolgreich für professionelle Filmproduktionen eingesetzt wurde, möchte Canon mit dem neuen Cinema EOS System das Erfolgs-Niveau für den Filmbereich steigern.
Beide Modelle richten sich an professionelle Filmemacher, weswegen es keinerlei Automatismen wie Autofokus, automatische Belichtungskorrekturen oder Auto-Weißabgleich gibt. Die beiden Kameramodelle sollen sich lediglich im Bajonett und somit in der Objektivauswahl unterscheiden. Laut Canon ist die EOS C300 mit einem EF-Objektivbajonett ausgestattet und somit kompatibel mit EF-Wechselobjektiven aus dem Fotobereich, die EOS C300 PL dagegen soll ein PL-Objektivbajonett besitzen.
Technik
Beide Modelle sollen FullHD 1080p30 aufzeichnen und über einen Super-35-Millimeter-CMOS-Sensor mit 8,29 Megapixeln verfügen, der größer ist als klassische 35-mm-Sensoren. Durch diesen soll die Lichtausbeute erhöht und das Rauschen minimiert werden, denn die einzelnen Pixel sollen deutlich größer sein. Außerdem sollen die Daten aus dem Sensor besonders schnell ausgelesen werden und somit Rolling-Shutter-Artefakte deutlich reduziert werden können.
Die Kamera unterstützt die Bildwiederholraten 59.41i, 50.00i, 29.97P, 25.00P und 23.98P sowie einen 24.00p-Modus. Zudem soll sie Fast-Motion-Aufnahmen mit bis zu 60-facher und auch Slow-Motion-Aufnahmen mit bis zu 1/2,5-facher Geschwindigkeit leisten können.
Dimensionen
Die Kamera verfügt über einen kompakten Body von 133 x 179 x 171 Millimetern und modularem Design. Das System soll mit externem LCD Monitor mit seitlichem XLR Audio Eingang, einem seitlichen Haltegriff und einem Top Haltegriff, Batterie und Ladegerät ausgestattet sein.
Praxistest
Auf der Präsentation der Kamera wurden Kurzfilme gezeigt, die mit der C300 produziert wurden. Bei diesen Filmen sollte der Funktionsumfang deutlich werden, so soll zum Beispiel eine Nachtaufnahme komplett mit natürlichem Licht bei gleichzeitiger Detailaufnahme von Highlights und Schatten möglich sein. Auch ein Greenscreen Shot soll problemlos mit ISO 16000 aufgezeichnet werden können. Ende Januar sollen beide Modelle ausgeliefert werden und rund 20.000 Dollar kosten.
Werbefilmer Vincent Laforet konnte bereits mit der EOS C3 drehen, hier ein Eindruck der Aufnahmen:
Making of des Films:
Mobius :: Behind The Scenes from Blake Whitman on