Premiere von „Tears of Steel“

Das Open-Source-Projekt "Tears of Steel", der vierte Film der Blender-Community, feierte vergangenen Freitag an der Woodsbury University in Los Angeles seine Premiere.

Die Handlung des Science-Fiction-Films "Tears of Steel" zeigt eindeutig, warum man eine Roboterfrau niemals verärgern sollte. Diesen Fehler begeht nämlich Thom mit der Roboterfrau Celia in Amsterdam – was zur Folge hat, dass vierzig Jahre später die Erde kurz vor der kompletten Zerstörung durch eine Roboter-Armee steht. Thom reist mithilfe eines Teams durch die Zeit, zurück zur Szene des Ursprungs, und versucht auf diese Weise die Welt zu retten.

Realer Dreh

Nach den erfolgreichen Vorgängerprojekten "Elephant Dreams", "Big Buck Bunny" und "Sintel", die reine Animationsfilme waren, ist "Tears of Steel" mit real gedrehten Szenen und Schauspielern entstanden. Das Drehbuch geschrieben und Regie geführt hat Ian Hubert, ein Team von circa einem Dutzend Open-Source-VFX-Spezialisten hat an dem Blender-Institut in Amsterdam das Projekt in rund sieben Monaten realisiert. Finanziert wurde der Blender-Film von der niederländischen Filmförderung, was eine Erklärung für den Drehort Amsterdam ist. 

Technik

Gefilmt wurde mit der Sony F65 und mit dem Projekt konnte zeitgleich eine komplette Open Source Pipeline vom Kamera-Tracking, Rotoskopieren bis hin zum Color Grading entwickelt werden. Neben Blender sollen zum Rendern Ubuntu und Debian verwendet worden sein.

In unserer aktuellen Ausgabe DP 05/12 finden Sie einen ausführlichen Making-of-Bericht.

Nehmen Sie sich die zwölf Minuten Laufzeit des Films Zeit und überzeugen Sie sich selbst von der Qualität: Wir finden das Ergebniss des vierten Blender-Projektes ist, was die Effekte betrifft sowie die Bilder und den Sound, für ein so kleines Team und die verwendete Software sehr beeindruckend:

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