Adobe hat das DNG-Format entwickelt als Antwort auf die wachsende Anzahl nicht dokumentierter Raw-Formate, die bei jedem Release einer neuen digitalen Kamera auftauchen. Diese Formate werden vom entsprechenden Kamerahersteller spezifiziert. Um solche Formate lesen zu können, braucht man entweder die Raw-Processing-Software des Herstellers oder eine Dritt-Software, die das kann: Capture One, Camera Raw oder Lightroom.
Die vielen verschiedenen Raw-Formate, die von Camera Raw oder Lightroom unterstützt werden, können als DNG-Datei archiviert werden, einem Open-Standard (d. h. die Datei-Format-Spezifikationen, basierend auf dem TIFF 6 Datei-Format, sind für jeden Dritt-Entwickler frei zugänglich).
Man muss nicht jede Raw-Datei in DNG umwandeln, doch man kann nicht dokumentierte Raw-Dateien nicht ewig aufbewahren, da binnen weniger Jahre alte Operating-Systeme obsolet werden. Also alle Raw-Dateien in DNG umwandeln? Was bringt’s und was bringt’s nicht? Ein Überblick.
Vorteile des DNG-Formats:
- Raw-Data validieren: Mit dem DNG-Format können beschädigte Dateien im Archiv ermittelt werden.
- Mehr Leistung: DNG bietet Vorschaubilder in Standardgrößen und Tiling für schnelleres Laden.
- Kompaktes Format: DNG-Dateien sind kleiner als die original Raw-Dateien.
- Photo-merged Kompositionen: In Camera Raw 9 oder Lightroom 6 kann man Photo-merged Panoramen oder HDR-Aufnahmen mit den original Raw-Charakteristiken als DNG speichern.
- Immer up to date ohne Upgrade: Auch Nutzer älterer Photoshop oder Lightroom-Versionen können ein DNG-Converter-Programm nutzen.
Nachteile des DNG-Formats:
- Zeitaufwand: Die Umwandlung in DNG kostet extra wertvolle Zeit.
- Kompatibilität mit anderer Software: Mit Adobe funktioniert DNG hervorragend, andere Software kann Probleme machen.
- Backup von Metadata-Änderungen: Beim Speichern von Metadata direkt in der DNG-Datei wird der Backup-Pozess langsamer, da die komplette Datei kopiert werden muss statt nur die XMP.
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