Die Plattform Frame.io hat, mit der Hilfe eines bunt gemischten Teams aus der Industrie, einen umfangreichen und dazu noch hübsch aufbereiteten Postproduction Workflow Guide veröffentlicht. Der gesamte Guide bietet mit über 100.000 Wörtern eine gute Übersicht zu den Zusammenhängen der verschiedenen Prozesse.
Die Kapitel des Guides
Von der Codec Wahl bei der Aufnahme bis zum abschließenden Delivery: Auch für VFXler finden sich hier für den Überblick nützliche Informationen zum Auffrischen, darunter etwa eine praktische Zusammenfassung des ACES Workflows. Die Inhalte sind dabei zusätzlich als Workflow Charts visualisiert worden.
- 01 Capture: Das erste Kapitel befasst sich mit Aufnahme Codecs, Log, Farbräumen und Raw Formaten. Dabei wird auch auf Themen, wie Bit-tiefe und Kompression eingegangen, um Tipps zur Wahl bei aktuelle Produktionen geben zu können.
- 02 Prep: Weiter geht’s in dem Kapitel „Prep“ mit Organisation, Synchronisation, den Umgang mit Metadaten, sowie LUTs und Transkodierung.
- 03 Edit: Neben organisatorischen technischen Fragen, wie Speicher, Proxy und LUT Workflows, werden hier auch die einzelnen Editing Stages aufgeführt.
- 04 Conform behandelt den anschließenden Ablauf mit dem Locked Cut und Originaldaten.
- 05 VFX: Wichtige Basics zur Planung, Abgabe und dem VFX Prozess selbst – darunter auch gute Zusammenfassungen zu Keying Methoden oder Rotoscoping.
- 06 Color: Nach einer Einführung in das Thema „Digital Color“ gibt’s Informationen zu relevanten Tools, Farbkorrektur Workflows und Finishing.
- 07 Sound: Über die richtige Wahl des Formats, Dialog, Musik, Sound Effekten und finaler Abmischung, ob für Mono, Stereo oder VR Mix.
- 08 Delivery: Der letzte Schritt mit einer Übersicht zu Export, Qualitätskontrollen und mehr!
- 09 Case Studies runden den Guide ab, darunter Beispiele für Indepenten Film-, Blockbuster- und auch Youtube Projekte.
Codec Vergleich
Mit insgesamt 552 Clips hat Frame.io einen Anlauf zum Vergleich verschiedener Codecs gemacht. Hierfür lagen ursprünglich mit 6K und 8K aufgenommene Shots als unkomprimierte 4K DPX Dateien vor. Diese hat das Team anschließend in 46 Codecs transkodiert und über den Difference Blend-Modus mit den DPX Clips verglichen. Die Videos sind hier auf Frame.io zugänglich, erfordern aber eine Anmeldung mit einer Email-Adresse.
Für weitere Informationen: Zum Frame.io Workflow Guide