Nachdem Chaos Group bereits über Early Access und Beta Versionen experimentieren konnte, hat das Unternehmen den Cloud Rendering Service „Chaos Cloud“ für V-Ray nun offiziell eingeführt.
Features der Chaos Cloud
Die neue Chaos Cloud ist ein „Software as a Service“, mit dem Ihr Szenen (.vrscene Dateien) über eine eingebaute Funktion im jeweiligen Host Programm oder der V-Ray Standalone an die Chaos Cloud übertragen und rendern lassen könnt. Nach Installation der V-Ray Cloud Client App ist das Feature für Cinema 4D, Houdini, 3Ds Max, Maya, Sketchup, Modo, Revit, Rhino verfügbar. Je nach Szeneneinstellung in der 3D-Anwendung können die Szenen im Progressiv- oder Bucket-Render-Modus gerendert werden.
Einen Job Submit anlegen
Momentan rendert Chaos Cloud alle Szenen mit V-Ray-CPU und V-Ray-GPU-Engine Support. Letztere kann allerdings nur mit V-Ray Next Update 1 (4.10.x) und höher ausgeführt werden und lässt sich auch nur mit dem Bucket-Render Modus nutzen.Nach einem Klick auf den „Render in Chaos Cloud“ Button, öffnet sich ein Fenster in der jeweiligen Software. Neben Job und Projekt Namen, Auflösung, der Aspektrate, Render Modus, sowie der Frame-Range könnt Ihr auch den Output Modus (Still, VR oder Animation) anpassen.
Sobald alles korrekt eingestellt ist, kann der Renderjob über „Submit“ übertragen werden – bis zu 100 aktive Jobs lassen sich aktuell gleichzeitig rendern. Wenn sich eine Szene ändert, lassen sich zudem über „SmartSync“ nur die geänderten Daten synchronisieren, um Uploadzeiten zu minimieren. Mehr Informationen dazu findet Ihr hier.
Live View und das Webinterface
Der Render Fortschritt des Bildes oder der Animation lässt sich von jedem beliebigen Gerät aus überwachen, betrachten, anhalten und abbrechen. Sobald Ihr einen Auftrag über „Submit“ übergeben habt, könnt Ihr den Render Prozess entsprechend vom Computer, Tablet oder auch Smartphone einsehen.
Zur Verwaltung von Renderaufträgen, könnt Ihr dafür die webbasierte Benutzeroberfläche zurückgreifen. Mit dem Webinterface lassen sich Jobs in Projekten orgainiseren (Status, aktive Jobs pausieren oder abbrechen, Download), die gesamte Warteschlange anzeigen und Ressourcen überprüfen, wie zum Beispiel die verbliebenen Credits.
Render Output & Download
Die Formate, die Ihr nach dem erfolgreichen Rendern in der Chaos Cloud herunterladen könnt, sind immer als JPG uns dem in der 3D Software festgelegten Format verfügbar. Wenn nichts festgelegt ist, generiert Chaos Cloud neben dem JPG ein EXR.
Preise & Beispiele
Das Preissystem basiert auf einem „all inclusive“ Credit System. Es gibt keine zusätzlichen Kosten für die Lizenzierung, das Hochladen, das Herunterladen, die Speicherung oder das Starten des Render-Jobs. Nutzer erwerben Pakete mit Chaos Cloud-Credits, die mit Mengenrabatten erhältlich sind. Im Moment beginnen solche Pakete bei 100 Dollar für 100 Credits, Preise für größere Pakete liegen bei 55 Cent pro Credit.
Statt über die herkömmlichen GHzh- Preise zu gehen, ist es mit den Credits natürlich etwas schwieriger einzuschätzen, wie viele Credits ein Job benötigt, und wie der Service preislich gegenüber Online-Renderfarmen steht.

Chaos Group hat dafür jedoch auch eine Galerie mit Beispielen zusammengestellt, um zu sehen, wie Renderzeiten und Kreditkosten je nach Szene und Auflösung variieren. Alle Beispiel-Szenen findet Ihr HIER.
Die Chaos Cloud-Client-App ist für Windows 64-Bit, Mac OS 10.9 oder höher und Linux 64-Bit verfügbar. Mehr zum Thema Pricing im FAQ.
Weitere Informationen & FAQs: Auf Chaos Group Website