Software-Update | Autodesk

Feature-Freuden im Dreierpack: für Maya, 3ds Max und MotionBuilder.

Autodesk

Es gibt Neues von Autodesk – und zwar gleich im Triple-Pack: für Maya, 3ds Max und MotionBuilder.

Maya

Unter den Neuerungen für Maya führt Autodesk ganze sieben Punkte auf: Die Integration von USD; überarbeitete Animations-Tools; ein aufgepeppter Rigging-Workflow; Modeling Updates, inspiriert von der Autodesk-Community; schnelleres Rendering mit Arnold 6.2; Python 3 als Maya neue Standard – und kleinere Neuerungen für ein besseres Nutzererlebnis.

Also, schauen wir uns das mal an. Mit der USD-Plugin ladet und bearbeitet ihr Datensätze in Windeseile – auch und gerade größere, mehrere Gigabyte-schwere Dateien. Zum USD-Plugin gesellen sich: ein nicht-destruktiver Data-Editing-Workflow und Unterstützung für komplexe Varianten.

Aber auch die überarbeiteten Animationswerkzeuge können so einiges, denn mit dem neuen Ghosting-Editor seht ihr Animationsabstände im Zeitverlauf jetzt schneller – dadurch erkennt ihr auch rascher, an welchen Punkten in der Animation ihr nochmal reingehen müsst. Zusätzlich wurde verbessert: der Time Editor – unterstützt jetzt zwischengespeicherte Wiedergabe, additive Animations-Clips und neue Filter im Graph-Editor.

Auch kommt mit dem Update im Workflow an: das prozedurale, Topologie-unabhängige Rigging. Und Komponenten-Tags und Deformer-Falloffs bieten moderne Methoden zur Definition von Zugehörigkeit und Gewichtung – und auch zum nahtlosen Austausch dieser Daten zwischen Geometrie und Deformern. Ebenfalls wird erweitert: Mayas Deformations-Toolset – und zwar um neue Solidify- und Morph-Deformer.

Die Autodesk-Community freut sich über Modeling-Updates, wenn sie mit dem neuen Sweep-Mesh-Werkzeug Geometrien prozedural erstellen und Attribute mit nur einem Klick anpassen. Und mit dem neuen Game-Vertex-Count-Plugin könnt ihr genauer abschätzen, wie sich Maya-Assets auf das In-Game-Vertex-Count-Budget auswirken – noch bevor ans Exportieren in die Game Engine geht.

Auch ohne Schwarzenegger wird es stark mit Arnold 6.2: es erwarten euch neue Imager fürs Light Mixing, für Bloom-Effekte und Rauschunterdrückung. Weitere Vorteile sind: GPU-Upgrades, erweiterte USD-Unterstützung und die OpenColorIO v2-Integration. Damit nutzt ihr die Vorteile einer nativen OCIO-Implementierung von ACES (Academy Color Encoding System).

Unter den kleineren Neuerungen, aber keinesfalls kleinzukriegen: die überarbeitete Benutzeroberfläche mit reduzierter Startzeit und anpassbaren Voreinstellungen.

Weitere Infos zum Maya-Update.

Freie Fahrt für Mayas USD-Plugin!
Mit dem USD-Plugin stemmt ihr auch tonnenschwere Dateipakete.

3ds Max

Die Neuerungen für 3ds Max prunken mit fünf Hauptverbesserungen auf: Verbesserter Schutz vor bösartigen Skripten, aufpolierte Workflow-Effizienz, Upgrades fürs Arnold-Rendering, Bake-to-Texture-Verbesserungen und neue Features für den Floating-Viewport.

Gehen wir auch hier mal in die Details rein. Vor bösartigen Skripten schützt euch das Plugin Scene-Security, die automatisch bösartige Skripte erkennt und entfernt.  Die aufpolierte Workflow-Effizienz unterstützt euch dabei, eure Produktivität zu erhöhen. Auch wurden einige der meistgenutzten Modellierungswerkzeuge verbessert, darunter: Relax Modifier, Smart Extrude, Slice Modifier, Extrude Modifier, Symmetry Modifier und AutoSmooth.

Was das Arnold-Rendering anbelangt, wurden die Dinge beschleunigt. Wie das?  Mitunter mit einem neuen Render-Konfigurationsfenster, welches mit schnellerer QT-basierter Benutzeroberfläche aufwartet. Ermöglicht wird das durch die neuen, QT-basierten Quicksilver-Rendereinstellungen – und dank der Möglichkeit, Viewport-Bloom-Einstellungen mit Quicksilver-Einstellungen zu synchronisieren. Auch nicht zu unterschätzen: In der Arnold-Render-View könnt ihr ab jetzt Bilder übers Light Mixing neu einleuchten, Bilder denoisen und Bloom-Effekte hinzufügen.

Schön und gut, aber was ist mit den oben versprochenen Bake-to-Texture-Verbesserungen? Die sollten euch nicht enttäuschen, denn dank vereinfachter Navigation und Auswahl von baked Map-Typen besorgt ihr das Baking für häufig verwendete Maps zack-zack – mit nur wenigen Klicks zu backen und ganz ohne komplexe Material-Setups. Und nicht vergessen: die neuen Funktionen für den Floating-Viewport. Die Schwebeteile – entschuldige unsere flapsige Redensart – werden jetzt, einfach ein Tastenkürzel bemühen, im Vollbildmodus angezeigt.

Weitere Infos zum 3ds Max-Update.

Jetzt noch komfortabler: gestalterische Action in 3ds Max.
Im Arnold-Render-View: leuchtet Bilder übers Light Mixing neu ein.

MotionBuilder

Und zuletzt, weil alle guten Dinge mit MotionBuilder enden, kommt jetzt – ja, genau! – der MotionBuilder; und zwar mit drei elementaren Neuerungen: Python 3, Verbesserungen mit Fokus auf Entwickler und Workflow-Neuerungen.

Zu Python 3 gibt es weiter wenig zu sagen: Er ist der neue Standard auf Windows- und Linux-Systemen – und das ist auch gut so. Mehr können wir euch zu den Verbesserungen mit Ausrichtung auf Entwickler erzählen. Und was genau können wir euch erzählen? Zum Beispiel, dass das Python-Befehlszeilen-Tool erheblich verbessert wurde. Es blitzt und funkelt mit neuen Funktionen zu Dateiverarbeitung und Rendering – ansteuerbar über die Befehlszeile. Außerdem wurde die MotionBuilder-API erweitert. Somit ist es jetzt einfacher, mehrere Skript-Tabs im Python-Editor zu verwalten.

Zudem: Friede, Freude und Workflow-Verbesserungen mit einer reduzierten Anzahl an Animations-Schritten; der Möglichkeit, jetzt echte Quaternion-Rotationseigenschaften im FCurve-Editor anzuzeigen; einer neuen „Zu Körperteil hinzufügen“-Eigenschaft, die den Keyframing-Prozess für Character-Extensions vereinfacht; und zeitsparenden Aktualisierungen bei den Character Controls – dazu gehören:  weniger vorzunehmende Handlungsschritte, wenn ihr IK-Auxiliaries erweitert und dafür einzelne Effektoren auswählt.

Weitere Infos zum MotionBuilder-Update.

3 KOMMENTARE

  1. Ich finde die VR-Integration wie hier ( https://youtu.be/CyPkTeJ9vJ8 ) zu sehen bei 7:18 sehr interessant. Leider las ich noch nichts über die Apple M-SoCs und deren möglichst nativen Support. Die 2o22er Version hat mich echt mal wieder erfreut und statt den guten 23s Startzeit auf einem iMac Pro sind das nun knappe 7s!

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