Nuke 13.2 veröffentlicht!

Der finalen Release der Nuke-13-Produktreihe: NewTek Network Device Interface (NDI), OpenTimelineIO (OTIO), Maschinelles Lernen – aber ist Nuke bereit für Unreal Engine 5?

In nuce: Foundry veröffentlicht Nuke 13.2. Laut Foundry gehören zu den spannendsten Neuerungen NewTek Network Device Interface (NDI) und OpenTimelineIO (OTIO). Dazu gesellen sich Verbesserungen in puncto Pivot-Point-Workflows und CopyCat-Performance. Übrigens: Nuke 13.2 markiert den finalen Release in der Nuke-13-Produktreihe. Von den Neuerungen sind alle drei Nuke-Versionen betroffen – Nuke, NukeX und Nuke Studio.

Schnelleres Rendering: Laut interner Tests, vorgenommen von Foundry, soll das Script-Rendering jetzt durchschnittlich 20 Prozent schneller sein, als zuvor. Stellenweise soll das Script-Rendering in der Spitze sogar um 150 Prozent schneller sein, verglichen mit Nukes Vorgängerversion.

Pivot-Point-Workflows: Wie oben bereits erwähnt, bietet Nuke mit Version 13.2 den sogenannten Pivot-Point-Workflow. Wie das praktisch funktioniert? Ganz einfach: User:innen setzen den Pivot Point eines 3D-Objekts auf einen selektierten Vertex. Dadurch sollte das punktgenaue Positionieren von Pivot Points erleichtert werden. Die Pivot Points können sowohl im Eigenschaftsfenster (properties panel) als auch direkt im Viewer angesteuert werden. Mit dieser Neuerung geht (laut Pressemeldung) einher: Nukes 3D System soll sich näher an anderen, bereits bestehenden DCC-Tools orientieren. Auch soll damit die Einheitlichkeit zwischen Nuke und Katana gestärkt werden, insbesondere in puncto Geometrie-Transformationen.

Nuke 13.2 | Adjust Geometry Faster with Improved 3D UX

Reposition Geometry Easily with 3D Pivot Points | Nuke 13.2 3D Workflow Tutorial

Maschinelles Lernen: Nutzt das Toolset von NukeX ML Research, womit, laut Pressetext, ein deutlicher Geschwindigkeitszuwachs einhergehen dürfte. Dieses Mehr an Power, bereitgestellt durch Verbesserungen bei CopyCat-Single-GPU, sorgt für einen Tempozuwachs von bis zu 30 Prozent – und zusätzlich können von CopyCat jetzt auch mehrere GPUs gleichzeitig genutzt werden. User:innen können jetzt mehr als vier Kanäle gleichzeitig trainieren. Tipp: Es bietet sich an, Maschinelles Lernen dahingehend zu nutzen, um repetitive Aufgaben zu automatisieren – wie etwa Rotoskopie oder das Entfernen von Markierungen.

Nuke 13.2 | Faster Machine Learning with Multiple GPUs

NewTek Network Device Interface (NDI): Wird somit auch bei Nuke unterstützt. Was das bringt? Nun, dank NDI streamen User:innen aus ihrem Nuke- oder Nuke-Studio-Viewer an andere User:innen innerhalb eines lokalen Netzwerks. Da jeder Viewer bei Nuke 13.2 über eine eigene, unabhängige Monitor-Out-Funktionalität verfügt, können auch mehrere Monitor-Out-Setups umgesetzt werden. Vulgo: Es können nun auch mehrere NDI-Streams gleichzeitig genutzt werden.

Nuke 13.2 | NDI Streaming & Multiple Monitor Out

Streaming for Reviews & Multiple Outputs with NDI | Nuke & Nuke Studio 13.2 Tutorial

Stencil-Layer-Picking-Interface: Auch das sogenannte Stencil-Layer-Picking-Interface bekommt Updates verpasst. Etwa ist es User:innen jetzt erlaubt, sich selektierte Layer als Preview anzeigen zu lassen – respektive dürft ihr ausgewählte Elemente über eine Layer-Liste hinzufügen oder entfernen. Nicht minder komfortabel: Die neu arrangierte Gruppierung von Parametern mittels neuer Tabs, sollte es User:innen gestatten, zügiger auf gewünschte Inhalte zuzugreifen.

Unreal Engine: Und last but not least: Im Zuge des Releases von Nuke 13.2 wird das Unreal-Reader-Feature auch für Nuke Indie und nicht-kommerzielle User:innen von Nuke zugänglich gemacht, was viele VFXler:innen freuen dürfte. Version 13.2 integriert außerdem Unreal Engine 5. Übrigens: Dank vieler Workflow-Verbesserungen lassen sich Daten jetzt schneller von Unreal Engine nach Nuke übertragen.

Nuke 13.2 | UnrealReader Workflow Enhancements

Faster Selection of Stencil Layers | Nuke 13.2 and UnrealReader Tutorial

Nuke 13.2 | Node Graph Rendering Performance Boost

OpenTimelineIO (OTIO): Nuke Studio und Hiero unterstützen nun beide OTIO – allerdings befindet sich das Feature aktuell noch in der Beta-Phase, soll aber bereits jetzt Import und Export von Clips, Tracks, linearer Übergänge (linear transitions) und linearer Wiederholungen (linear retimes) unterstützen. Wer’s bislang nicht wusste: OTIO ist Pixars neuer, offener Standard für Schnittdaten.

Nuke 13.2 | Import and Export Timeline Data with OTIO

Nuke 13.2 | Faster Project Loading & Non-linear Dissolve Support

Weitergeklickt: Vollumfänglich zu Nuke 13.2, und den dazugehörigen Neuerungen, informiert ihr euch auf foundry.com. Nachstehend haben wir euch ein Video verlinkt, welches einen Rundumblick zu den neuen Feature-Freuden bietet.

Nuke 13.2 | Features Overview

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