KI-generierte Kunstwerke mit Stable Diffusion!

Mit der Text-zu-Bild-KI vom Start-up Stability.ai kostenlos Bilder erstellen – gezeichnet wie Rembrandt, mit Schwebeautos als Motiv, und Tom Cruise in der Kulisse. Das alles und noch viel mehr. Sind Grafiker:innen jetzt arbeitslos?

In nuce: Wie über die Grenzen der ITler-Bubble bekannt wurde, ist die sogenannte Text-zu-Bild-KI (Text to Image) Stable Diffusion seit einigen Tagen öffentlich zugänglich – und ermöglicht es User:innen, Bilder unterschiedlicher Stilrichtungen, Motive und Arrangements zu generieren, und zwar ausschließlich via Texteingabe. Im Fachjargon ist auch von Bild-Synthese-Werkzeugen die Rede. Veröffentlicht wurde Stable Diffusion vom Start-up Stability.ai unter der Creative ML OpenRAIL-M-Lizenz, welche User:innen dazu verpflichtet, Stable Diffusion nicht für illegale Zecke zu nutzen. Für kommerzielle Projekte ist der Einsatz von Stable Diffusion gestattet. Als Grundlage dient den Macher:innen von Stable Diffusion das Datenpaket LAION-2B(en).

Über Prompts benutzerdefinierte Kunstwerke erstellen? Wer ästhetisch ansprechende Bilder erstellen möchte, der widmet sich dem Studium des Prompt-Designs. Prompts sind Text-Eingaben, welche User:innen tätigen müssen, um den Algorithmus zu sagen, welches Bild generiert werden soll. Dabei empfiehlt es sich, die Prompts solcher Bilder als Inspiration zu nutzen, die dem nahe kommen, was der eigenen, gestalterischen Intentionen am nächsten kommt. Auch ist es empfehlenswert, den Algorithmus anzuleiten, aus einem Prompt mehrere Bilder parallel zu erstellen – die resultierenden Bilder können, trotz desselben Prompts, sehr unterschiedlich ausfallen.

Es kann lohnen, mehrere Bilder parallel zu erstellen: Die Ergebnisse unterscheiden deutlich voneinander.

Gestalterische Chancen: Stable Diffusion gestattet es etwa – um ein wahlloses Beispiel zu nehmen –, ein Porträt von Tom Cruise zu generieren, gezeichnet im Stil von Rembrandt, mit einem dreiköpfigen Affen im Bildhintergrund. Alles möglich. Und ohne, dass sich die Userin die Grundlagen der bildnerischen Gestaltung draufschaffen muss. Neben Stable Diffusion sind DALL- 2, Midjourney, Nightcafe oder Pixelz bekannte Text-Eingabe-Dienste, die mittlerweile auch von Zeitschriften, Newslettern oder Blogs genutzt werden, um Grafiken zu generieren.

Weitergeklickt: Schnelle Ergebnisse erzielen User:innen beispielsweise mit dem niedrigschwelligem Angebot des Web-Interface Dreamstudio von Stability.ai. Daneben gibt es das Open-Source-Projekt stable-diffusion-webui, mit welchem User:innen ein eigenes Webinterface hosten können. Auch für Photoshop existiert ein Plugin, welches über Stable Diffusion Bilder generiert. Ein ähnliches Plugin für Krita ist in der Mache. Wer sich einen Überblick darüber verschaffen möchte, welche KI-generierten Bilder aktuell entstehen, der schaut auf dem Onlinearchiv Lexica.art vorbei. Für diese Meldung haben wir auf themenverwandte Artikel auf slashcam.de, 1e9.community, t3n.de und spiegel.de zugegriffen.

1 KOMMENTAR

Kommentar schreiben

Please enter your comment!
Please enter your name here

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.