VESA präsentiert Displayport 2.1

Neues vom Normverband Video Electronics Standards Association: Die Ablösung von Displayport 2.0 dürfte vor allem die Bildübertragung mit USB-Typ-C und USB4 verbessern.

In nuce: Die Video Electronics Standards Association (VESA) hat die Displayport 2.1-Spezifikation veröffentlicht. Das geht aus einer Pressemeldung, datiert auf den 18ten dieses Monats, hervor, in der es heißt, die neue Displayport-Spezifikation sorge für eine bessere Abstimmung mit USB-Typ-C und USB4, füge außerdem neue Funktionen für ein effizienteres Displayport-Tunneling über USB4 hinzu. Weiter heißt es, die Displayport 2.1-Spezifikation sei abwärtskompatibel mit der vorherigen Version von Displayport (Displayport 2.0) – und löst die Vorgängerversion ab. In einer Meldung auf pcgameshardware schreibt Redakteur Andreas Link, das Update von Displayport 2.0 auf 2.1 verbessere vor allem die Integration ins USB-Universum und den Typ-C-Stecker. VESA ist ein internationaler, gemeinnütziger Normenverband, der sich für Entwicklung und Förderung innerhalb der Elektronikindustrie einsetzt.

VESA-zertifizierte DP40- und DP80-UHBR-Kabel sorgen für, wie es VESA schreibt, Display-Konnektivität und Betrieb auf hohem Leistungsniveau für Produkte, die DisplayPort 2.1 unterstützen.

In toto: Nach Pressemeldung hat VESA eng mit seinen Mitgliedsunternehmen zusammengearbeitet, um sicherzustellen, dass Produkte, die Displayport 2.0 unterstützen, dies auch bei Displayport 2.1-Spezifikationen tun. Deswegen wurden – wie es weiter in der Pressemeldung heißt – alle zuvor zertifizierten Displayport 2.0-Produkte nach der strengeren Displayport 2.1 Spezifikation zertifiziert.

Das Displayport-LogoNachstehend folgen die Neuerungen, die laut Pressemeldung im Zuge von Displayport 2.1 eingeführt wurden.

  • Displayport 2.1 wurde enger an die USB-Typ-C und USB4-PHY-Spezifikation angepasst. Das deshalb, um einen gemeinsamen PHY für Displayport und USB4 zu ermöglichen. Bei PHY handelt es sich um den Physical Layer, ergo den Controller zwecks Datenübertragung. In seiner Meldung auf heise.de weist Redakteur Mark Mantle darauf hin, dass die Neuerung zu PHY hauptsächlich für Hersteller wichtig ist.
  • Eine neue Funktion zur Verwaltung der Displayport-Bandbreite wurde hinzugefügt. Dies soll es ermöglichen, dass Displayport-Tunneling effizienter mit anderem E/A-Datenverkehr (Ein-/Ausgabe) über die USB4-Verbindung koexistiert. Diese gesteigerte Effizienz kommt zu der vorgeschriebenen Unterstützung für den visuell verlustfreien Display Stream Compression (DSC)-Codec und die Panel-Replay-Funktion (beide von VESA) hinzu. DSC ist speziell von VESA entwickelter Codec mit niedriger Latenzzeit, effizienter Komprimierung und verlustfreier Qualität. Panel-Replay reduziert laut VESA die DisplayPort-Tunneling-Paket-Transportbandbreite um mehr als 99 Prozent.

Technische Spezifikationen: Als wichtigste Besonderheit ist hervorzuheben, dass Kabellängen über zwei Meter möglich werden, ohne – wie es Andreas Link schreibt – „Signale aktiv zu verstärken“. Des Weiteren sind nachfolgende Specs erwähnenswet.

  • Full-Size- und Mini-Displayport-Kabelkonfigurationen sollen robuster sein. Dazu gehören eine verbesserte Konnektivität und größere Kabellänge (über zwei Meter bei DP40-Kabeln und über einen Meter bei DP80-Kabeln) ohne Beeinträchtigung der UHBR-Leistung.
  • VESA-zertifizierte DP40-Kabel unterstützen die UHBR10-Linkrate (10 Gbit/s) mit vier Lanes und bieten einen maximalen Durchsatz von 40 Gbit/s.
  • VESA-zertifizierte DP80-Kabel unterstützen die UHBR20-Linkrate (20 Gbit/s) mit vier Lanes und bieten einen maximalen Durchsatz von 80 Gbit/s.

Weitergeklickt: Über die Einführung des Vorgängers Displayport 2.0 berichtete Digital Production am 4.07.2019 – damals begeisterte die verdreifachte Datenrate.

Quellen: vesa.org (Pressemeldung zu Displayport 2.1), heise.de (Meldung von Mark Mantel), pcgameshardware.de (Meldung von Andreas Link)

Kommentar schreiben

Please enter your comment!
Please enter your name here

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.