Adobe auf der NAB

Auf der NAB hat Adobe Neuerungen für die gesamte Plattform vorgestellt - hier die für VFX und Editing relevanten Teile!
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Premiere & After Effects

Eine der wichtigsten Neuerungen in Premiere Pro betrifft das textbasierte Editing, das eine völlig neue Variante des Editing-Workflows darstellt. Textbasiertes Editing bedeutet, dass man – wie in einem Worddokument – die automatische Transcription bearbeitet. Mit der von Adobe Sensei unterstützten textbasierten Bearbeitung können Clips automatisch analysiert und transkribiert werden, so dass Cutter Sätze einfach kopieren und in beliebiger Reihenfolge einfügen können, was sofort im Schnittfenster angezeigt wird. Zusätzlich können Transkripte im Transkriptionsfenster durchsucht werden, um exakte Wörter und Phrasen zu identifizieren.

Eine weitere wichtige Neuerung betrifft das automatische Tone Mapping und die Erkennung von Log-Farben, die es Editoren ermöglicht, HDR-Material aus verschiedenen Quellen in einem SDR-Projekt zu mischen und anzupassen, um eine großartig aussehende, konsistente Farbe zu erhalten. Dadurch müssen Cutter keine Look-up-Tabellen (LUTs) verwenden oder das Material manuell abgleichen, um ansprechende Bilder zu erhalten.

Premiere Pro bietet auch erhebliche Detailverbesserungen und präsentiert die schnellste Version, die je veröffentlicht wurde. Die neuen Funktionen umfassen neben der verbesserten Leistung auch die automatische Speicherung im Hintergrund, Optionen zum Zurücksetzen des Systems und einen Effekt-Manager für Plug-ins. Die GPU-Beschleunigung für AVC Intra und professionelle Formate wie ARRI RAW, RED RAW und Sony Venice V2 sowie GPU-beschleunigte Video-Scopes, Übergänge und Titelvorlagen sorgen für eine reaktionsschnelle Bearbeitung, sodass Cutter jetzt mit 8K-Material in der Timeline arbeiten können.

Zu den Verbesserungen bei der kollaborativen Bearbeitung gehört die Sequenzsperre, die es den aktiven Bearbeitenden ermöglicht, eine Sequenz zu sperren, sodass sie für andere Bearbeitende bis zur Freigabe nicht bearbeitbar ist. Anwesenheitsindikatoren zeigen an, wer an freigegebenen Projekten arbeitet. Zudem ermöglicht es „Offline arbeiten“ Editoren, offline weiterzuarbeiten und Änderungen im Nachhinein zu veröffentlichen, ohne die Arbeit anderer zu überschreiben, wenn sie wieder online sind. Die in Creative Cloud enthaltene Frame.io-Unterstützung ermöglicht die sichere Freigabe, gemeinsame Überprüfung und Projektverwaltung für Premiere Pro-Bearbeitungen, einschließlich direkter Export-, Upload- und Freigabefunktionen.

Schließlich bietet Premiere Pro eine verbesserte Formatunterstützung für RED V-Raptor X, ARRI Alexa 35 und Sony Venice v2-Kameras sowie eine erweiterte Unterstützung von Sprache zu Text für Niederländisch, Norwegisch, Schwedisch und Dänisch.

Und bei After Effects passiert Folgendes:

  • Das Eigenschaften-Panel bietet nun schnellen Zugriff auf wichtige Animationseinstellungen und zeigt kontextsensitiv die relevanten Steuerelemente an. Das spart Zeit und reduziert die Lernkurve für neue Nutzer.
  • Die neuen ACES- und OpenColorIO-Funktionen sorgen für konsistente Farben bei der gemeinsamen Nutzung von Assets mit anderen Postproduktionsanwendungen. Das erleichtert die Erstellung von vorhersehbaren und fotorealistischen Bildern. Mehr dazu habt ihr in der DP 22:06 gelesen, wo wir mit Victoria Nece über die Beta-Version gesprochen haben.
  • Weitere Funktionen ermöglichen eine schnellere Auswahl von Ebenen in der Timeline, das Rendern von Formen mit mehreren Frames und neue Tastaturkürzel für wählbare Spurmattierungen (Also, eingefärbte Spuren).
  • Und dazu kommt eine ganze Latte von In-App-Fehlerbehebungen für potenzielle Workflow-Probleme, Optimierungen der Systemleistung, einfache Schnittstellen zum Aktivieren und Deaktivieren von Plug-ins sowie Diagnosefunktionen zur Behebung von Engpässen in Caches und Presets. Damit hilft es Anwenderinnen, häufig auftretende Probleme selbstständig zu lösen, ohne auf IT-Experten angewiesen zu sein.

Firefly!

Adobe hat auch die Beta-Version von Adobe Firefly vorgestellt, das erste Modell einer generativen KI-Produktfamilie, die darauf ausgelegt ist, den Nutzern dabei zu helfen, Inhalte für die kommerzielle Nutzung sicher und schnell zu generieren. Adobe erforscht eine Reihe von Ansätzen für Firefly, darunter Text-zu-Farbe-Verbesserungen, erweiterte Musik- und Soundeffekte, Schriftarten, Texteffekte, Grafiken und Logos, leistungsstarke Skript- und B-Roll-Funktionen sowie Creative Guide-Funktionen. Übrigens: einen ersten Test der Betaversion findet ihr in der nächste Woche erscheinenden DP 23:03!

Firefly Prompt: Angry+steampunk kittens waiting for a espresso machine to finish_photo,wide_angle
Firefly Prompt: Angry+steampunk kittens waiting for a espresso machine to finish_photo,wide_angle

Frame.io

Adobe hat die Video-Kollaborationsplattform Frame.io erweitert, um Fotos und PDF-Dokumente zu unterstützen. Zusätzlich bietet Frame.io erweiterte Sicherheitsfunktionen wie Forensic Watermarking, um die Plattform zur sichersten für kreative Zusammenarbeit zu machen. Die Plattform wird von fast 3 Millionen Kreativen genutzt und ermöglicht es, Inhalte in einer sicheren Cloud-Umgebung zu speichern, zu verwalten und in Echtzeit zu überprüfen und freizugeben. Die neuen Verbesserungen umfassen die Unterstützung von PDF-Dokumenten und die Möglichkeit, RAW-Fotos von der Kamera auf die Cloud-Plattform von Frame.io zu übertragen. Die Sicherheitsfunktionen von Forensic Watermarking erlauben es, Datenlecks mit Audits zu untersuchen und das höchstmögliche Sicherheitsniveau für hochwertige Inhalte zu garantieren.

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